In Erinnerung an Robert Enke
"Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen."
Robert Enke war unsere Nummer 1 und bleibt stets in unserem Herzen mit dieser Zahl verbunden. Doch nicht nur das: Vor allem war er ein herausragender Mensch, der uns bis heute mit seiner sympathischen Art und seiner Ausstrahlung sowie seinen sportlichen Leistungen im Gedächtnis geblieben ist. Viel zu früh ist er von uns gegangen.
Nachruf
Eine Mischung aus Trauer, Fassungslosigkeit und Schmerz überwältigt alle, die ihn als einen herzlichen, offenen und hilfsbereiten Menschen erlebt und gekannt haben. Die Wertschätzung gegenüber dem Menschen Robert Enke dokumentieren unzählige Anrufe, E-Mails und Einträge in die Kondolenzbücher. Ein Mann, der Herzen geöffnet, Kranken Hoffnung geschenkt und Kinder zum Lachen gebracht hat. "Robert Riese", wie er in Hannover ehrfürchtig genannt wurde, hatte ein unglaublich großes Herz. Für seine Mitspieler war er der Kapitän, eine Führungspersönlichkeit, die immer ein offenes Ohr für die Probleme anderer hatte. Dabei blieb er stets bescheiden und zurückhaltend, strahlte Ruhe und Stärke aus. Sofort nachdem Robert Enke im Sommer 2004 nach Hannover gekommen war, wurde er zum echten Rückhalt der Mannschaft.
Hinter sich gelassen hatte er zu diesem Zeitpunkt nationale und internationale Stationen mit Höhen und Tiefen. Die Karriere begann im Jahr 1985 bei seinem Heimatklub SV Jenapharm Jena. Es folgten Verpflichtungen bei nationalen Vereinen wie dem FC Carl Zeiss Jena und Borussia Mönchengladbach sowie im Ausland bei Benfica Lissabon, dem FC Barcelona und Fenerbahçe Istanbul. Sportlich lief es für Robert Enke in Barcelona und Istanbul nicht zufriedenstellend; erst als er zu Beginn des Jahres 2004 zum CD Teneriffa ausgeliehen worden war, fand Enke zu seiner alten Form zurück. Ewald Lienen, zu diesem Zeitpunkt Trainer von Hannover 96, holte ihn zur Spielzeit 2004/05 an die Leine. Hier entwickelte sich Enke zu mehr als einem Leistungsträger, die AWD-Arena wurde zu seinem "Wohnzimmer". Er wurde zu einem unserer größten Sympathieträger. Seine überdurchschnittlichen Leistungen wurden nicht nur von den Fans und Kollegen honoriert: Im März 2007 gab Robert Enke sein Länderspieldebüt im Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft.
Während seiner Karriere mussten Robert Enke und seine Frau Teresa einen schweren persönlichen Tiefschlag verarbeiten: Seine Tochter Lara, die mit einem komplizierten Herzfehler auf die Welt gekommen war, verstarb im Anschluss an eine Operation. Der Keeper zeigte sich äußerlich stark, wie es jedoch im Menschen Robert Enke innerlich aussah, wussten Kollegen, Freunde und Fans nicht.
Robert Enke hat einen Weg gewählt, den niemand in seinem Umfeld je von ihm erwartet hätte. Unser Torhüter war und wird für uns in vielerlei Hinsicht ein Vorbild bleiben.
Anlässlich seines zehnten Todestages am 10. November 2019 haben wir mit einigen Wegbegleitern Robert Enkes gesprochen. Das Video seht Ihr hier:
Das Leben festhalten.
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