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Was macht eigentlich Arnold Bruggink?

Im Sommer 2006 wechselte der Niederländer Arnold Bruggink vom SC Heerenveen zu Hannover 96. Über vier Saisons lief er 118-mal für die Roten auf, erzielte dabei 24 Treffer und bereitete 29 weitere vor. Aber was macht der ehemalige offensive Mittelfeldmann heute?

/ Profis
Arnold Bruggink stand 118-mal für 96 auf dem Platz. (Foto: 96/zur Nieden; IMAGO/Pro Shots)

"Ich bekomme immer noch Gänsehaut"
Wenn 96-Fans an Arnold Brugginks Zeit im Dress der Roten zurückdenken, kommt vielen wohl als Erstes der 3:0-Sieg gegen den VfL Bochum aus der Saison 2009/10 in den Kopf, mit dem Hannover den Verbleib in der Bundesliga klarmachen konnte. Auch dem offensiven Mittelfeldmann, der mit einem Tor und einer Vorlage in seinem letzten Auftritt für 96 brillierte, ist diese Partie, zu der die Roten von 10.000 96-Fans begleitet wurden, besonders in Erinnerung geblieben: "Der Sieg, durch den wir in der Bundesliga geblieben sind, löste so viele Emotionen bei allen aus. Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke", sagt er.

Nachdem er Hannover 96 zur Saison 2010/11 verließ, schloss sich Arnold Bruggink für eine letzte Saison seinem Jugendklub Twente Enschede an, ehe er im Juli 2011 endgültig die Fußballschuhe an den Nagel hing. Nach dem Karriereende war der Niederländer fast elf Jahre lang als Fernsehexperte für Fox Sports Eredivisie und ESPN tätig, kommentierte währenddessen auch Spiele aus der Bundesliga.

Arnold Bruggink heute als technischer Direktor von Twente Enschede (Foto: IMAGO/Pro Shots)

Technischer Direktor in den Niederlanden
Mittlerweile hat der heute 46-Jährige einen neuen Arbeitgeber gefunden: Seit etwa einem Jahr ist er als technischer Direktor des niederländischen Erstligisten FC Twente Enschede tätig. Mit seinem Jugendklub erreichte er in der abgelaufenen Saison den dritten Tabellenplatz in der Eredivisie und damit die 2. Qualifikationsrunde für die Champions League. "Mein persönliches Ziel ist es, den Verein besser zu hinterlassen, als ich ihn vorgefunden habe", erklärt Bruggink im Gespräch. "Sportlich gesehen ist es das Ziel, auch in der kommenden Saison die Gruppenphase des europäischen Wettbewerbs zu erreichen."

Der Arbeitstag als technischer Direktor
Einen geregelten Arbeitstag gebe es in seinem neuen Job allerdings nicht: "Normalerweise bin ich früh auf dem Trainingsgelände, wo sich der Großteil unserer Fußballabteilung befindet." Zum Tagesgeschäft gehören dann unter anderem viele Besprechungen mit Trainern, Spielern und Agenten sowie der enge Austausch mit weiteren Verantwortlichen im Verein.

Ein besonderer "Platz in meinem Herzen"
Auch wenn seine Zeit bei 96 mittlerweile bereits 14 Jahre her ist, verfolgt Bruggink den Klub noch immer über die sozialen Medien und auch im Fernsehen. "Der Verein hat für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen", führt er aus. Sein letzter Stadionbesuch in der Heinz von Heiden Arena liegt allerdings bereits einige Zeit zurück. "Das ist schon viel zu lange her. Letztes Jahr war ich zwar in Hannover, aber ich habe leider kein Spiel besucht."

In der kommenden Saison wird Bruggink wieder einmal genau hinschauen, wenn 96 in der 2. Bundesliga spielt. Der Niederländer ist sich sicher: Nächste Saison werden die Roten um den Aufstieg mitspielen. Er warnt aber auch vor der Klasse der Liga: "Die 2. Bundesliga ist eine fantastische, aber sehr harte Liga. Der Druck ist enorm." Gerade deswegen schaut sich Bruggink die Spiele dort "immer mit viel Freude an."
hll

Auch dank Brugginks Leistung hielt 96 in der Saison 2009/10 die Klasse. (Foto: 96/zur Nieden)
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