16 Spiele für ein 96-Quartett
Entscheidend ist auf’m Platz - und da hat ein 96-Quartett die Nase vorn. Die meiste Spielzeit haben Philipp Tschauner, Salif Sané, Matthias Ostrzolek und Waldemar Anton auf dem Buckel. Mit 1440 Minuten haben die vier insgesamt 16 komplette Partien absolviert und demnach nur einmal in der gesamten Hinrunde eine Begegnung verpasst. Auf den Fersen sind ihnen Julian Korb (1437), Marvin Bakalorz (1283) und Pirmin Schwegler (1203). Das Grün beackern ist das eine, doch wer hat das Feld und den Ball im Duell mit seinen Gegenspielern am besten verteidigt?

Kaum ein Durchkommen bei Salif Sané
Wer bei Salif Sané mit der alten Fußballweisheit "Gib mich die Kirsche" ankommt, stößt auf taube Ohren. Der 96-Innenverteidiger verbucht nämlich die meisten gewonnen Zweikämpfe in einem Spiel (31). Zudem besitzt der 1,96 Meter große kopfballstarke Senegalese gleichzeitig auch die Lufthoheit, so dass die  Gegenspieler oftmals das Nachsehen haben. Ein Mittelfeldspieler belegt indes den zweiten Rang. Ihlas Bebou verzeichnet 27 erfolgreiche Zweikämpfe – und zwar in der Partie gegen RB Leipzig. Pirmin Schwegler ging gegen seinen ehemaligen Verein TSG 1899 Hoffenheim bei 21 Duellen als Sieger hervor und landet somit auf Platz drei.

37 Verwarnungen - kein Platzverweis
Beim Blick auf die Foul- und Kartenstatistik lautet das Motto: Wo gehobelt wird, fallen auch Späne. Mit insgesamt 251 geahndeten Vergehen seitens der Schiedsrichter und 37 gelben Karten macht das summa summarum 362 Disziplinpunkte für die 96er und Platz fünf in der Rangliste. Am Härtesten geht es hier bei Eintracht Frankfurt zur Sache - die Hessen begingen 298 Fouls, kassierten dafür 39 gelbe Karten und einen Platzverweis (421 Disziplinpunkte). Die fairste Mannschaft ist derzeit das Team von Trainer Jupp Heynckes. Mit nur 181 regelwidrigen Verstößen und nur 22 Verwarnungen sammeln die Bayern lediglich 247 Disziplinpunkte.

Schwegler on fire
Bei den Roten hat Mittelfeldstratege Pirmin Schwegler im Laufe der Hinrunde fünf gelbe Karten gesehen und dafür regelkonform schon ein Spiel ausgesetzt. Viermal  zückte der Unparteiische bisher für Julian Korb und Felix Klaus den Karton – den beiden droht bei der nächsten gelben Karte ebenfalls eine Zwangspause. Matthias Ostrzolek und Marvin Bakalorz (3), Kenan Karaman, Florian Hübner, Oliver Sorg, Ihlas Bebou und Jonathas (2) sowie Philipp Tschauner, Noah Joel Sarenren Bazee, Waldemar Anton, Manuel Schmiedebach und Martin Harnik (1) folgen in der Wertung.

Platz fünf in der Zweikampfstatistik
In der Rangliste der Mannschafts-Zweikampfstatistik liegen die Roten mit 3559 geführten Auseinandersetzungen um den Ball und um jeden Meter mit 50,7 Prozent gewonnener Zweikämpfe im Schnitt auf dem fünften Rang. RB Leipzig (3738), Eintracht Frankfurt (3689), der HSV (3685) und der SV Werder Bremen (3522) haben zwar mehr Duelle geführt, jedoch weniger davon erfolgreich abgeschlossen. Leipzig schneidet von den eben genannten dabei mit 52,1 Prozent noch am besten ab und rangiert demnach vor 96 auf dem zweiten Platz.

Topquote gegen den VfB Stuttgart
In der Einzelwertung der Spiele verzeichnet die Elf von Trainer André Breitenreiter in der Partie gegen den VfB Stuttgart den Höchstwert an gewonnen Zweikämpfen auf dem Konto - nämlich 56,25 Prozent. Dahinter folgt die Begegnung gegen die TSG 1899 Hoffenheim (54,84 Prozent) und den VfL Wolfsburg (52,78 Prozent). Kämpfen, um Tore zu erzielen ist das eine, Gegentore zu verhindern das andere. Bei insgesamt 26 Gegentreffern in der Hinrunde haben Tschauner & Co. fünfmal zu null gespielt - macht Rang acht in der Wertung, die der deutsche Rekordmeister aus München mit zehn "weißen Westen" anführt.