Ein "hervorragendes Spiel" bei besonderer Ausgangslage
Lange ist es her, dass sich die Fußballfans des SV Wilhelmshaven auf ein Heimspiel ihres SVW freuen durften. Es ist der erste Auftritt der Gastgeber vor eigenem Publikum nach zuletzt drei Auswärtsspielen in Folge. An den Verein aus der Jadestadt haben unsere U23-Junioren beste Erinnerungen. Im Hinspiel schoss die Truppe von Thomas Flath den FC mit 5:2 aus der heimischen AWD-Arena und feierte dabei den bisher zweithöchsten Saisonsieg. Der Profinachwuchs wird alles daran setzen, an diesen Erfolg anzuknüpfen. Doch dies ist leichter gesagt, als getan. Die Jadestädter haben zuletzt einen beeindruckenden 4:0-Sieg beim ZFC Meuselwitz gefeiert und haben nach Auskunft von 96-Trainer Thomas Flath "eine gute Stimmung im Team". Gerade wegen der zuletzt ordentlichen Spiele der Gastgeber erwartet der 96-Coach "einen ganz schweren Gang". Flath weiß um die besondere Bedeutung für den Gegner. "Für Wilhelmshaven geht es um die Existenz, daher werden sie mit Sicherheit alles geben", erwartet der 96-Trainer einen hoch motivierten Gastgeber. Und wahrlich: Der SVW hat bisher 28 Punkte eingehamstert und liegt nur einen Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz.
Gerade in dieser Ausgangslage sieht Thomas Flath eine besondere Chance. "Der Vergleich mit dem SV Wilhelmshaven ist für uns eine große Herausforderung. Es ist immer gut, wenn der Gegner hoch motiviert ist. Aus solchen Spielen können meine Jungs eine Menge mitnehmen.", weiß Flath. Der 96-Coach erwartet aufgrund der besonderen Konstellation ein "hervorragendes Spiel" bei dem es für seine Truppe darum gehen wird, "die nächsten Punkte einzufahren", um sich in der Tabelle weiter zu verbessern.
Definitiv verzichten muss Flath dabei auf Rubic Ghasemi-Nobakht, Oliver Ioannou und Johannes Ibelherr die aufgrund von Verletzungen nicht zum Einsatz kommen. Hingegen wird Hendrik Hahne dem 96-Coach wieder zur Verfügung stehen. "Chicken", wie er von seinen Kollegen genannt wird, fehlte beim Unentschieden gegen Plauen aufgrund einer Gelbsperre und wird beim Gastspiel im Jade-Stadion seine Mannschaftskollegen wieder als Kapitän aufs Feld führen.
Eine besondere Begegnung wird der Vergleich zwischen der U23 und dem SVW für einige ehemaligen Roten. Die Flath-Elf freut sich auf den Vergleich und das Zusammentreffen mit alten Bekannten. Mit Max Wegner, Lasse Neubert und Ali Moslehe stehen gleich drei Ex-96er im Kader der Jadestädter.
bg
Anpfiff der U23-Partie ist am Samstag, den 24. April, um 14 Uhr im Jade-Stadion.
»TABELLE REGIONALLIGA NORD
U19: Kampf der Verfolger
"Und schon wieder ein Spitzenspiel", freut sich U19-Coach Hartmut Herold vor der sonntäglichen Partie bei Werder Bremen. Das Duell gegen den Tabellennachbarn von der Weser ist das letzte jener Hammerspiele, aus denen die jungen Roten bislang mit einer ausgeglichenen Bilanz – Niederlage gegen Wolfsburg, Remis beim HSV und Sieg gegen Cottbus – hervorgegangen sind. "Wir sind sehr zufrieden mit der Position, die wir uns erarbeitet haben", lobt Herold die sportlichen Leistungen seiner Schützlinge in den letzten Monaten. "Nun haben wir die Chance, uns oben festzusetzen und mit den Besten mitzuschwimmen. Das sollte unser Ziel sein."

Im Profikader: Christopher Avevor
Bei den Hanseaten muss der 96-Trainer allerdings aufgrund einer Gelbsperre auf Patrick Jöcks verzichten – "ein herber Verlust", wie Herold sagt. Dafür stehen mit Marcel Halstenberg und Willi Evseev zwei Leistungsträger wieder zur Verfügung, die zuletzt noch nicht hundertprozentig hergestellt waren. Ob Christopher Avevor zum Einsatz kommen wird, hängt vom Samstag ab. Dann nämlich steht der deutsche U18-Nationalspieler erstmals im Kader des Profiteams. Sollte der Innenverteidiger nicht unter Mirko Slomka in Leverkusen spielen, stünde er "seiner" U19 einen Tag später voller Kraft und voller Stolz zur Verfügung.
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Anpfiff der U19-Partie ist am Sonntag, den 25. April, um 12 Uhr auf Platz 11 am Weserstadions in Bremen.
»TABELLE A-JUNIOREN-BUNDESLIGA
U17: Bremer ärgern
Laut Papier verspricht die Partie unserer U17 gegen den Nachwuchs des SV Werder Bremen ein spannendes Match zu werden. Die jungen Roten, die zurzeit auf Tabellenrang sechs rangieren, treffen in der B-Junioren-Bundesliga Staffel Nord/Nordost auf den Tabellenvierten, die von Victor Skripnik trainiert werden. "Die Bremer machen sich noch leise Hoffnung auf den Titel", meint U17-Coach Daniel Stendel. Dabei wolle sein Team die Weser-Fußballer ärgern und die Serie der seit acht Partien ungeschlagenen Norddeutschen durchbrechen. Seine Elf reise nach zwei Siegen mit großem Selbstbewusstsein in die Weserstadt. Die Karten für einen Sieg stehen gut. Er kann im kommenden Spiel außer auf den Langezeit-Verletzten Christopher Stern und Leihgabe Jannis Pläschke, der bei der U19 aufläuft, auf einen kompletten Kader zurückgreifen.
Im Hinspiel im vergangenen November trennten sich beide Mannschaften noch mit einem 1:1-Unentschieden. Damals erzielte der Werder-Torjäger Niclas Füllkrug per Kopf die Führung, Rene Scheffel glich kurz nach der Halbzeit aus. In der bevorstehenden Begegnung soll es diesmal anders laufen. "Es ist Zeit, dass die Werderaner mal wieder verlieren", zeigt sich Stendel optimistisch. Er setze auf die Stärken seiner Offensive. Ein Spielverlauf mit vielen Toren ist durchaus möglich, denn die Bremer haben in der laufenden Saison neben dem FC Hansa Rostock bislang die meisten Tore (46) erzielt.
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Anpfiff der U17-Partie ist am Sonntag, den 25. April, um 13 Uhr auf Platz 14 am Weserstadions in Bremen.
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