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Heute ist Gerald Asamoah (29) mit Schalke in Hannover – demnächst für immer?

BILD sprach mit dem früheren 96-Liebling über seine Heimat Hannover, die EM, Schalke und eine Doppel-Rückkehr zusammen mit Fabian Ernst zu den Roten. Das Interview:

BILD: Oh, was ist denn das für ein Geschrei?

Asamoah: „Das sind meine Zwillinge Jaden und Jada. Die sind jetzt fast neun Monate alt, krabbeln schon. Die machen richtig Alarm.“

BILD: Und, wie klappt‘s bei Ihnen mit Wickeln und Füttern?

Asamoah: „Kein Problem. Ein bisschen kann ich das schon. Am Anfang war meine Frau Linda noch im Krankenhaus. Da habe ich das oft gemacht. Jetzt nicht mehr, meine Frau und meine Schwiegermutter lassen mich nicht.“

BILD: Der Rest Ihrer Familie lebt aber nach wie vor in Hannover...

Asamoah: „Klar. Meine Eltern, meine Schwestern. Die eine hat inzwischen ihren eigenen Friseur-Laden auf der Vahrenwalder. Ich bin auch noch oft da. Hannover ist meine Heimat – auch wenn ich jetzt fast neun Jahre weg bin. Da bin ich aufgewachsen, habe noch viele Freunde.“

BILD: Die heute alle auf der Tribüne sitzen?

Asamoah: „Ohh, ja. Das werden ganz schön viele sein. Da brauche ich noch ein paar Karten.“

BILD: Gibt es jemanden, auf den Sie sich besonders freuen?

Asamoah: „Auf den Doc! Dr. Wego Kregehr habe ich alles zu verdanken. Damals bei meiner Herz-Geschichte ist er mit mir in die USA geflogen. Er hat unterschrieben, dass ich weiter Fußball spielen darf. Das war sehr mutig.“

BILD: Viele Fans hier wünschen sich, dass Sie noch mal für 96 spielen. Wie sieht´s aus?

Asamoah: „Mit Fabe (Fabian Ernst, die Red.) rede ich oft darüber, wie schön das wäre. Wir können uns das sehr, sehr gut vorstellen. Da träumen wir immer ein bisschen. 96 ist der Verein, bei dem wir aufgewachsen sind, Fußball gelernt haben. Irgendwann noch mal für die Roten zu spielen, kann ich mir immer vorstellen.“

Plötzlich unterbricht Gerald das Gespräch, weil im Hintergrund wieder Kreisch-Alarm ist: „Warte mal bitte kurz.“ Nach ein paar Sekunden ist er wieder da, entschuldigt sich: „Das war Jada. Die geht ab, Mann. Sie wollte zu ihrem Papa.“

 

BILD: Kein Problem. Schon bei 96 in der B-Jugend war Mirko Slomka Ihr Trainer – wie ist das?

Asamoah: „Schon komisch. Damals war ich noch ein Junge. Mirko hat mich von Werder Hannover zu 96 geholt. In meinen ersten Jahren auf Schalke haben wir oft telefoniert, uns auch getroffen. Jetzt ist er hier mein Chef-Trainer. Eine komische Sache.“

BILD: Vor einer Woche war in Hannover Länderspiel – ohne Sie. Warum?

Asamoah: „Vielleicht lag es an meiner Leistung? Wenn die stimmt, habe ich auch eine Chance auf die EM.“

BILD: Wäre eine Premiere, oder?

Asamoah (lacht): „Stimmt! Ich war schon zwei Mal bei einer WM dabei, aber noch nie bei einer EM. Vielleicht bin ich ja nur ein Mann für Weltmeisterschaften... War nur Spaß. Wäre klasse, wenn ich zur EM mitfahren würde.“

BILD: Auch mit der Vertrags-Verlängerung in Schalke klappt es nicht so. Woran liegt das?

Asamoah: „Anfang der Saison war meine Situation nicht super, jetzt warte ich ab. Aber ich mache mir keine großen Sorgen. Die Schalker wissen, was sie an mir haben.“

BILD: Und nach der Karriere wird Hannover Ihr Ruhesitz?

Asamoah: „Ja, ich denke schon. Die Tendenz geht auf jeden Fall dahin. Ich will aber noch vier, fünf Jahre spielen – und das mache ich auch.“

BILD: Dann ist es doch am einfachsten, wenn Sie ab nächsten Sommer bei den Roten spielen...

Asamoah: „Jetzt, wo Sie es sagen: Super-Idee, das lasse ich mir durch den Kopf gehen.“

BILD: Auch schon mal dran gedacht, was los ist, wenn Schalke heute verliert? Dann sind Sie fünf Punkte hinter 96.

Asamoah: „Wir werden nicht verlieren.“

BILD: Und am Ende der Saison?

Asamoah: „Ich wünsche den 96ern, dass sie einen internationalen Wettbewerb schaffen, aber wir mit Schalke einen Platz vor den Roten sind. Also am besten, 96 wird Zweiter.“

 

 

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