Das ist zusammengefasst der Tenor der Beiträge und Kommentare, die die Leser nach einem Aufruf dieser Zeitung geschickt haben. „Es tut vor allem gut, nach dem Schlechtreden der Vorbereitungsphase eine Mannschaft 90 Minuten so spielen und fighten zu sehen“, meint etwa Leser Thomas Burmeister. Für Stephanie Burghardt konkurriert die jüngste Partie mit einem knapperen, aber noch spektakuläreren Nord-Duell: „Das beste Spiel seit dem Wiederaufstieg war für mich das 4:3 am 8. Dezember 2007.

Es war einfach alles dabei, was bei einem Fußballspiel dabei sein muss: Spannung, Freude, Jubel, Trauer wegen der Gegentore und Erleichterung.“ Zur Erinnerung: Mike Hanke erzielte drei Treffer, davon ein „Kung-Fu-Tor“, und zwang Frank Baumann noch zu einem Eigentor. Internet-Leser „Penkman“ schätzt den Wert des 4:2 gegen Schalke 04 als Schlüsselspiel für den Klassenerhalt im Mai noch höher ein: „Da dominierte 96 einen FC Schalke, der noch vom Titel träumte, fast nach Belieben. Ein herrlicher Schlusspunkt das Traumtor von Balitsch. Ich denke, das Spiel war wohl einer der wichtigsten Siege in der Vereinsgeschichte.“

Unterdessen mündet das Schwelgen über den Saisonstart bei den 96-Fans in Warnungen vor überzogener Euphorie: Die „roten“ Anhänger genießen die schönen Aussichten von Tabellenplatz 4 – aber sie rechnen mit Rückschlägen. Vor allem, wenn Gegner sich „hinten reinstellen“ und 96 das Spiel überlassen. „Keine neuen Ziele bitte – das geht schnell nach hinten los“, warnt Burmeister. Und Internet-Leser „Manne H“, dessen Lieblingsspiel das 5:0 gegen Hertha BSC Berlin mit dem Treffer Altin Lalas ist, fügt an: „Das 4:1 war schon gut, vor allem aber wichtig für das Selbstvertrauen dieser jungen Mannschaft. Und jetzt bloß den Ball flach halten!“