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Neue Webseite, neues (altes) Logo, neue Ideen: Klubchef Martin Kind investiert „auf vielen Baustellen“ Von Volker Wiedersheim Hannover. „Einnetzen“: Diese Vokabel aus dem Fußballdeutsch bekommt bei Hannover 96 heute eine neue Bedeutung. Im Laufe des Tages soll heute die neu gestaltete Internet-Seite der „Roten“ online gehen. Unter www.hannover96.de gibt es dann mehr Informationen, mehr Interaktivität, mehr von allem. Nur eines wird weniger: Rot. Auf der neuen Web-Visitenkarte des Klubs dominieren stattdessen die in der Vereinssatzung vorgegebenen Farben Schwarz, Weiß und Grün. Hintergrund dieser Farbwahl ist die Entscheidung, die Zahl „96“ als Marke zu profilieren. Der Name „Die Roten“ hat bei allen offiziellen Auftritten des Vereins ausgedient. Allerdings soll er im „umgangssprachlichen Bereich“ weiter verwendet werden. Im Klartext soll das wohl heißen: Das 96-Publikum darf den Bundesligisten nennen, wie es ihm beliebt. Konsequent inkonsequent: Im Bereich „Fan-Kurve“ der Webseite kann deren Erscheinungsbild mit einem Mausklick vom Farbschema Schwarz-Weiß-Grün auf Rot umgestellt werden. Insgesamt wirkt die neue Webseite auf den ersten Eindruck frisch und flott, dabei aber durchaus schlüssig und übersichtlich. Und viele verfeinerte und gänzlich neue Funktionen dürften die Zahl von gegenwärtig rund 20 000 Webseitenbesuchern pro Tag bald steigen lassen. Hier die wichtigsten Neuerungen:

 

  • Tägliche Nachrichten: Die veröffentlichten Storys von Training und Spielen sind nun auch im sogenannten RSS-Format verfügbar. Sie werden zudem regelmäßig archiviert und sind neuerdings über eine Volltext-Suche recherchierbar.

  • Online-Museum: Da es kein 96-Museum gibt, soll in nächster Zeit immerhin ein Bereich der Webseite Historie und Erinnerungsstücke der Klubgeschichte virtuell präsentieren.

  • Digitale Meckerecke: Eine Neuordnung des „Beschwerde-Managements“ erlaubt enttäuschten Fans und Arena-Besuchern, ihrem Ärger in einem einfachen Internet-Formular Luft zu machen.

  • Geschäftskontakte: Im Business-Bereich der Webseite erhalten VIP- und Logengäste die Möglichkeit zur Vernetzung und Geschäftsanbahnung.

  • E-Payment: Im Online-Fanshop können demnächst nicht nur Fanartikel gekauft, sondern auch Arena-Karten mit Geld aufgeladen werden.

    In sechs Wochen steht die nächste radikale Neuerung der Webseite an. Dann sollen auch Podcasts und Videos ganzer 96-Spiele im Web-Videoformat gleich nach dem Abpfiff einer Partie bereitstehen. Für „diesen ganzen Blödsinn“, wie Klubchef Martin Kind gestern anerkennend witzelte, muss 96 „auf vielen Baustellen investieren“. Der Webauftritt kostet wohl 50 000 Euro. „Wir sind da im Moment etwas leichtsinnig, aber wir wollen ja schließlich vorankommen.“

 

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