Qualifying als erste Aufgabe
Vom Ablauf des Renntages her, stand das Duell um die Hannover 96-Karttrophäe einem Wochenende der Formel 1 in keiner Weise nach. Eingeleitet wurde der Tag auf der Rennstrecke mit dem Qualifying. Dabei galt es für Spieler, Trainer sowie Staff nicht nur, sich möglichst schnell an Gefährt und Rundkurs zu gewöhnen, sondern vor allem die persönlich schnellste Runde zu fahren. Aufgrunddessen erfolgte später die Einteilung in die finalen Rennen.
Julian Börner mit schnellster Runde
Bei noch leicht feuchtem Boden wegen des vorangegangenen Regens in der Nacht, setzte Louis Schaub das erste Ausrufezeichen, als er in der ersten Qualifikationsgruppe den ersten Rang belegte. In der Folge bahnte sich die Sonne ihren Weg durch die Wolken, sodass die Strecke immer trockener und die Rundenzeiten der folgenden Fahrer immer schneller wurden. Am Ende war es Abwehrmann Julian Börner, der den Rundkurs in der kürzesten Zeit bewältigte und sich damit für das sogenannte "Champions League"-Finale qualifizierte. In diese Endrunde folgten ihm Ron-Robert Zieler, Enzo Leopold, Stefan Leitl, Louis Schaub, Yannik Lührs, Sebastian Ernst und Physiotherapeut Rick Schaller.
Die spannende Regenschlacht beginnt
Bevor allerdings die ersten acht Plätze ausgefahren wurden, duellierten sich die restlichen 30 Personen in verschiedenen Rennen um ihre endgültige Platzierung. So gewann etwa Athletiktrainer Markus Böker das "Kreisliga"-Finale - welches das letzte auf trockenem Boden sein sollte -, Toni Stahl die "Bezirksliga"-Ausgabe und Max Christiansen die "Regionalliga"-Runde. Schon während dieser Rennen setzte der, der Dramatik zutragende Nieselregen ein. Umso wichtiger war nun natürlich eine entsprechende Traktionskontrolle der einzelnen Fahrer. Zur "Bundesliga"-Endrunde wurde der Regen stärker, doch Phil Neumann trotzte dem Niederschlag und fuhr auf den ersten Platz in "seiner" Runde.
Finalfeld wird durcheinander gewürfelt
Pünktlich zum großen "Champions League"-Finale öffnete der Himmel dann seine Schleusen, was das Starterfeld kräftig durcheinander würfelte: Der auf der Pole Position startende Julian Börner hatte mit dem vielen Wasser auf dem Parcours zu kämpfen und verlor seine Spitzenposition zunächst an Stefan Leitl. Am Ende war es Enzo Leopold, der sich den Starkregen zu Nutze machte und das Teilnehmerfeld von hinten aufrollte. Nach den zwölf Runden war der 22-Jährige der strahlende Sieger und bekam die 96-Karttrophäe von Saalfelden überreicht. Das Podium vervollständigten Leitl und Louis Schaub.
Leopold und Leitl mit positivem Fazit
"Es lief insgesamt super. Ich habe im Finale direkt in der ersten Runde einige überholt und konnte die Führung dann halten", zog ein glücklicher Enzo Leopold am Ende ein positives Fazit des Vormittags und betonte: "Auf der trockenen Strecke ist es natürlich leichter zu fahren, aber auch bei Regen hat es gut geklappt. Mir liegt offenbar beides." Das bestätigte auch Stefan Leitl. "Ich musste mich dem Regenprofi Enzo Leopold geschlagen geben. Trotzdem bin ich super stolz auf meinen zweiten Platz, es hat mega viel Spaß gemacht", verriet Leitl. Für ihn war das Event ein voller Erfolg. "Es geht um das Miteinander. Das miteinander Anfeuern, das miteinander Lachen. Es hat uns allen super viel Spaß gemacht. Ein solches Teamevent ist immer auch ein wichtiger Faktor, sich als Mannschaft weiterzuentwickeln und weiter zu wachsen", so der 45-jährige Fußballlehrer.
nik