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Dann war das letzte Duell zwischen Hannover 96 und SSV Ulm

Die Suche nach der letzten Begegnung zwischen Hannover 96 und dem SSV Ulm gleicht einer langen Zeitreise. Wer erinnert sich noch an die "Expo" in Hannover oder wann war nochmal die erste Fußball-Weltmeisterschaft auf dem asiatischen Kontinent? Zwischen diesen Ereignissen liegt irgendwo unser letztes Duell mit den Schwaben, die einer aus dem aktuellen 96-Profikader auch besonders gut kennen dürfte. Wer in Ulm aktiv war, wann dieses Spiel letztmals ausgetragen wurde und wie es gelaufen ist, erfahrt Ihr hier.

/ Profis

Zwischen Expo und WM in Asien
Die Wege von Hannover 96 und dem SSV Ulm haben sich schon des Längeren nicht mehr gekreuzt. Das letzte Aufeinandertreffen liegt schon so weit zurück, da hatten gleich zehn Spieler aus dem aktuellen 96-Profikader noch nicht einmal das Licht der Welt erblickt, knapp ein halbes Jahr vorher präsentierte sich die Stadt Hannover mit der "Expo" der Weltöffentlichkeit und die Fußballwelt stand noch vor der ersten Weltmeisterschaft auf dem asiatischen Kontinent in Südkorea und Japan. In der Saison 2000/01 belegten die Mannschaften letztmals einen Startplatz in derselben Spielklasse - der 2. Bundesliga. Wer sich erinnert: Der Schwimm- und Sportverein aus Ulm damals sogar als Bundesliga-Absteiger. Die Spielzeit zuvor verbrachten die Schwaben sensationell in der höchsten Spielklasse Deutschlands.

96-Sieg im letzten Duell
Das Hinspiel im Donaustadion zu Ulm endete nach einer turbulenten Schlussphase 3:3 - die 96-Torschützen waren Nico Däbritz, Igoris Morinas und Michael Molata. Im Rückspiel sicherte sich das Team vom damaligen 96-Coach Horst Ehrmantraut nach einem 2:0-Erfolg drei Punkte. Die ansehnlichen Treffer erzielten Mourad Bounoua und Danijel Stefulj. Hannover 96 landete am Ende der letzten gemeinsamen Zweitliga-Saison auf Tabellenplatz neun, der SSV Ulm wurde komplett durchgereicht. Sportlich endete das Jahr auf Abstiegsrang 16, aufgrund einer Insolvenz blieb aber nur der Gang in die Viert- statt in die Drittklassigkeit über - und das war damals dann die Verbandsliga Württemberg. So verschwand der Standort Ulm erstmal wieder für zwei Jahrzehnte von der deutschen Pofifußball-Landkarte und spielte zwischenzeitlich sogar auch in der fünften Liga.

Die aktuellsten Ulm-Erfahrungen
An eine Rückkehr war im "Ländle" lange nicht zu denken. Gegen Ende dieses langen Zeitraums in den oberen Sphären des Amateurfußballs gab es tatsächlich einen Akteur im aktuellen 96-Profikader, der das Dress der "Spatzen" in der Regionalliga Südwest getragen hat. Ab Anfang Februar 2021 bis zu seinem Wechsel zur SV Elversberg im Sommer 2022 war Jannik Rochelt für den SSV in 58 Pflichtspielen aktiv. Damals - zumindest ab Juli 2021 - wie heute auf der Trainerbank: Thomas Wörle. Der Beginn der Amtszeit des ehemaligen Trainers der Frauen des FC Bayern München ist auch der Anfang der neuesten Erfolgsepisode in Ulm mit dem neuerlichen, direkten Durchmarsch von Liga vier in Liga zwei. Zurück zu Rochelt: Hätte unser Mittelfeldmann mit seinem damaligen Wechsel vom FC Bayern II nicht bis zum Ablauf des Transferfensters gewartet, dann wären ihm Mitte Januar am 13. Spieltag Enzo Leopold und Lars Gindorf begegnet. Sie wurden bei der 0:2-Niederlage der zweiten Mannschaft des SC Freiburg eingewechselt und sind neben Jannik Dehm, die einzigen 96-Profis, die den SSV Ulm mal bespielt haben. Unser Rechtsverteidiger hat mit der TSG Hoffenheim II von 2016 bis 2018 sogar bereits dreimal gegen die Schwaben gespielt.

Positiver Rückblick nach vorne
Dehm hat gegen den SSV übrigens auch noch gar nicht verloren (ein Sieg, zwei Remis) und Hannover 96 hat in den bisherigen zehn Begegnungen nur eine einzige Niederlage einstecken müssen, ging viermal als Sieger vom Feld und fünfmal wurden die Punkte geteilt. Alle Duelle zwischen 96 und Ulm liefen im Programm der 2. Bundesliga. Jetzt am Samstag kreuzen sich die Wege wieder - nach über 23 Jahren.
cvm

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