"Konnten viele Dinge angehen, die wir uns vorgenommen haben"

"Habe mich viel ausgetauscht"
"Es ging darum, die Charaktere in der Mannschaft zügig kennenzulernen und schnell einen guten Draht zu gewinnen", blickt Breitenreiter, der die 96-Profis seit dem Trainingsstart am 2. Januar als Chefcoach betreut, zurück. "Ich habe viele Small Talks geführt, mich viel ausgetauscht." Dafür nutzte der 51-Jährige sowohl Momente auf dem Platz als auch zwischen den Einheiten, wenn gemeinsam Zeit im Mannschaftshotel verbracht wurde. "Dafür ist ein Trainingslager ideal", sagt Breitenreiter weiter.

"Wollen in die Tiefe kommen"
Natürlich wurde in Belek aber nicht nur zwischenmenschlich gearbeitet, auch auf dem Platz wurde an vielen Dingen gefeilt. Im Vordergrund dabei immer wieder: Abschlüsse. "Abschlüsse sind selbstverständlich immer ein Thema - für mich sowieso als ehemaligen Stürmer", sagt Breitenreiter. "Stürmer brauchen Abschlüsse - immer verbunden mit den dazugehörigen Laufwegen, mit klaren Abläufen und gegenläufigen Bewegungen." Die Muster habe man im Spiel gegen Bern "schon oft gut umgesetzt gesehen." Im finalen Test vor dem Rückrundenstart war 96 zunächst unglücklich und unverdient in Rückstand geraten, hatte aber nicht aufgesteckt und durch schöne, schnell nach vorne gespielte Kombinationen erst das 1:1 und schließlich den 2:1-Endstand erzielt. "Wir ziehen Räume frei durch gegenläufige Bewegungen und kommen in die Tiefe", beschreibt der Fußballlehrer. "Und wir wollen in die Tiefe kommen, um Tore zu erzielen."

Spieleröffnung und Arbeit gegen den Ball
Ein weiterer Schwerpunkt war die Spieleröffnung - in Gleichzahl und in Überzahl. "In der Kürze der Zeit haben wir versucht, so viel Input wie möglich zu geben, damit alle Teilbereiche bearbeitet sind", sagt Breitenreiter. Das Spiel gegen den Ball beispielsweise habe "jetzt nicht im Vordergrund" gestanden. Nach dem Testspielauftakt gegen Waldhof Mannheim am Montag, den 96 mit 0:1 verloren hatte, war es dann aber "vonnöten, das zu thematisieren." Gegen Magdeburg und vor allem gegen Bern präsentierten sich die Roten dann auch in diesem Aspekt "deutlich besser."

"Alle haben voll mitgezogen"
Mir Blick auf den Einsatz der Spieler im Trainingslager findet Breitenreiter mit lobende Worte. "Ich spreche der Mannschaft ein Kompliment aus: Alle 27 haben voll mitgezogen." Es sei super gewesen, zu sehen, "dass alle im Athletikbereich wirklich sehr professionell sind. Da wurde sehr akribisch gearbeitet. Der Fitnessstand der Mannschaft ist gut", führt Breitenreiter aus. "Deswegen mussten wir in der Kürze nicht diese Bereiche trainieren, die uns müde machen." Es sei mehr um Schnelligkeit, Spritzigkeit und um knackige Sachen“ gegangen.

Insgesamt zeigt sich der Coach zufrieden mit der Zeit in Belek: "In der Kürze der Zeit konnten wir viele Dinge angehen, die wir uns vorgenommen haben." Kurz ist nun auch die Zeit bis zum Rückrundenstart: Um die ersten Punkte im neuen Jahr geht es schon am Freitagabend, wenn das 96-Team um 18.30 Uhr beim SSV Jahn Regensburg gefordert ist.
jb

Täglich neue Inhalte
Unsere gesamte Berichterstattung aus dem Trainingslager in Belek wurde Euch diesmal präsentiert von unserem Teampresenter Solarservice Norddeutschland. Vielen Dank für die Unterstützung! Und übrigens: Auf der Website unseres Partners findet Ihr alle Infos zu den Produkten und offene Stellenanzeigen.

» zu den Produkten

» zu den Stellenanzeigen