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Wie sich Ron-Robert Zieler an die bisherige 96-Zeit erinnert und motiviert in die Zukunft blickt

Er dreht eine weitere Runde: Ron-Robert Zieler hat seinen Vertrag bei 96 bis Juni 2026 verlängert. Mit unseren Roten hat der Kapitän noch viel vor - und auch persönlich noch das eine oder andere Ziel.

/ Profis
Ron-Robert Zieler bleibt ein weiteres Jahr. (Foto: Martin Ewert)

"Ein schönes Gefühl"
Insgesamt fast zwölf Jahre steht Ron-Robert Zieler mittlerweile für 96 zwischen den Pfosten. 2010 kam er als junger Erwachsener aus dem Nachwuchs von Manchester United an den Maschsee, nach einem Intermezzo zwischen 2016 bis 2019 sind es demnächst auch schon wieder sechs Jahre, die der 35-Jährige zurück in der niedersächsischen Landeshauptstadt ist. In dieser Zeit stieg Zieler zu einem 96-Rekordspieler auf - 365 Mal trug er bisher das 96-Trikot. Mittlerweile steht er auf Platz sechs der Spieler mit den meisten Einsätzen für 96 und ist damit längst ein Gesicht des Klubs geworden. "Das ist natürlich ein schönes Gefühl, wenn das von außen so wahrgenommen wird. Es ist etwas, das ich mir über Jahre erarbeitet habe", erklärt Zieler stolz.

In den vergangenen Jahren gereift
Auch persönlich ist er in den vergangenen Jahren gereift. "Ich spüre mittlerweile eher eine gewisse Leichtigkeit", verrät der 96-Kapitän. Konkret bedeutet das bei ihm: "Mit dieser Erfahrung jetzt bringt mich so schnell nichts mehr aus der Ruhe. Ich vertraue voll und ganz auf meine Qualitäten und Fähigkeiten. Das führt dazu, dass ich konstant da sein kann, wo ich gebraucht werde." Auch körperlich habe er noch keine Fähigkeiten merklich eingebüßt - im Gegenteil: Bei wenigen Spielern passt das Sprichwort "Altern wie guter Wein" besser als bei Ron-Robert Zieler. "Ich fühle mich körperlich richtig gut, auch was Spritzigkeit, Schnellkraft und so angeht. Die Erkenntnis ist wichtig. Auch das Gefühl zu haben, dass ich noch weiterhelfen kann", so der Keeper.

Spitzenplätze in Statistiken
Das dem so ist, belegen auch die Zahlen: Mit sieben Partien ohne Gegentoren in der Hinrunde steht unsere Nummer 1 an der Spitze der 2. Liga. Außerdem ist er beim Fußball-Fachmagazin "kicker" der Spieler mit der besten Durchschnittsnote (2,53) aller eingesetzten Profis in der gesamten 2. Bundesliga. Vor diesem Hintergrund blickt der ehemalige deutsche Nationalspieler optimistisch in die Zukunft. "Es ist noch nicht zu Ende, das Kapitel nicht abgeschlossen. Wer weiß schon, was alles noch dazu kommt. Ich glaube, ich habe noch ein paar gute Jahre im Tank", sagt er.

Ehrgeziges Ziel
Kurzfristig gilt sein Fokus aber vor allem erstmal dem Rückrundenstart in der 2. Liga am Freitagabend in Regensburg (Anpfiff: 18.30 Uhr). Für die zweite Saisonhälfte hat er sich viel vorgenommen. "Wir haben zwei Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz, haben alle Möglichkeiten", macht Zieler deutlich und leitet daraus auch sein Vorhaben und das seiner Teamkollegen für das Frühjahr ab. "Unser Ziel ist klar: Wir wollen bis Anfang Mai oben dabei sein – und dann geht es ans Eingemachte. Es wird ein enges Rennen bis zum Schluss, eine lange Rückrunde", untermauert der gebürtige Kölner. "Ich will immer den maximalen Erfolg!"

"Bereit für den Start"
Sollte am Ende der Aufstieg stehen, "wäre das sicherlich nochmal ein absolutes Highlight, würde die Zeit rund machen", meint Zieler. Aber er schränkt auch ein: "Es ist nur bedingt planbar, jetzt steht erstmal der Start an." Nach dem Duell in Regensburg wartet das erste Heimspiel in 2025 gegen Preußen Münster. "Wir sind bereit für die Rückrunde und wollen einen guten Start hinlegen. Regensburg und Münster – es wird nicht einfach, aber wir erhoffen uns da natürlich Punkte."
nik

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