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96 trennt sich in intensivem Duell mit 2:2 von Münster

Im ersten Heimspiel des Jahres trennt sich Hannover 96 mit 2:2 vom SC Preußen Münster. Warum am Sonntagmittag mehr drin ist, lest Ihr hier im Spielbericht.

/ Profis
Heute erstmals in der 96-Startelf: Winterneuzugang Boris Tomiak. (Foto: 96/Kaletta)

Das Spiel in aller Kürze:
Es ist das erste Mal seit 1990, dass die Preußen aus Münster zu Gast am Maschsee sind. Und die Elf von Sascha Hildmann setzt in einer ausgeglichenen Anfangsphase gleich die ersten Akzente durch den harten Schuss von Joshua Mees, den Ron-Robert Zieler aber sicher festhält (6.). Auf der anderen Seite spielen sich Nicolo Tresoldi und Jessic Ngankam dynamisch in den Strafraum, Letzterer wird haarscharf am Abschluss gehindert (10.). Fabian Kunzes Distanzschuss segelt abgefälscht über das Gästetor (13.). Ngankam findet Sei Muroya, der von rechts im Strafraum den Querbalken zittern lässt (19.). 96 ist zunehmend gefährlicher unterwegs, doch dann schagen die Gäste in Person vom so formstarken Mees zu, der aus der Drehung sehenswert zur Führung einnetzt (21.). Beinahe findet die Elf von André Breitenreiter eine direkte Antwort, Jannik Rochelts scharfer Querpass findet jedoch keinen Abnehmer (22.). Geduldig arbeitet 96 auf den Ausgleich hin und wird prompt belohnt: Eine präzise Rochelt-Flanke köpft Tresoldi gekonnt ein - 1:1 (34.). Weitere gute Ansätze vor der Halbzeitpause - etwa durch Aktivposten Rochelt oder Kunzes Kopfball nach Ecke (45.) - finden nicht ihren Weg ins Tor. Kurz vor der Pause sieht Ngankam noch die fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison und fehlt damit kommende Woche in Hamburg gesperrt.

Es dauert im zweiten Durchgang nur wenige Sekunden, bis Ngankam und kurz darauf Enzo Leopold gefährlich vorm Preußen-Tor auftauchen (46.). Der vermeintliche Führungstreffer von Muroya wird aufgrund einer sehr knappen Abseitsposition nicht anerkannt (54.). Unsere Roten sind in Hälfte zwei das überlegene Team und haben das Spiel im 3-5-2-System unter Kontrolle. Eine überragende Kombination voller Spielwitz führt zum hochverdienten 2:1: Im Tiki-Taka-Stil bringen Tresoldi und Ngankam Leopold in Szene, der Preußen-Keeper Johannes Schenk umkurvt und ins leere Tor einschiebt (64.). Als alles sicher scheint, schlägt der SCP urplötzlich wieder zu: Joker Florian Pick nutzt den Abpraller von Zieler zum 2:2 (71.). Mit Hyunju Lee und Andreas Voglsammer wechselt Breitenreiter offensive Frische ein und stellt auf eine Viererkette um. Es fehlen nur Zentimeter, als Tresoldi die Hereingabe vom belebenden Element Voglsammer beinahe ins Tor verlängert (82.). Bis zum Schlusspfiff bleibt es intensiv, Tore fallen trotz engagierten Versuchen wie Leopolds Halbfeldflanke (90.+3) nicht mehr. 

Die Tore:
0:1 (21.): Eine Flanke von links nimmt der zentral stehende Mees anspruchsvoll an und schließt dann aus der Drehung mit dem gleichen Kontakt ab - schwer zu halten schlägt der Ball flach ein.

1:1 (34.): Rochelt hat auf dem linken Flügel Zeit und flankt präzise vors Gästetor, wo Tresoldi in gekonnter Knipser-Manier zum Ausgleich einköpft. 

2:1 (64.): Tresoldi und Ngankam spielen sich den Ball mit einem Kontakt hin und her, ehe Ngankam dann Leopold schickt, der Schenk lässig umkurvt und den Ball ins leere Tor schiebt.

2:2 (71.): Picks Abschluss lässt Zieler bei seiner Parade unglücklich nach vorne abprallen, wo der Schütze im Nachschuss und aus dem Nichts zum Ausgleich trifft.

Der Moment des Spiels ...
... ist das wunderschön herausgespielte Tor zu 2:1-Führung in Minute 64. Enzo Leopold darf sich neben drei Assists damit zum ersten Mal in dieser Saison in die Torschützenliste eintragen. Stark! 

Die Zahl des Spiels:
Wie das Tore schießen funktioniert, weiß Tresoldi besonders gut. Mit seinem heutigen Treffer führt er die interne Liste mit Toren alleine an. 

So geht es weiter:
In genauer einer Woche (Sonntag, 2. Februar) kommt es zum Nordduell beim Hamburger SV. Der Anpfiff im Volksparkstadion ertönt um 13.30 Uhr. 
lbe

STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Neumann (76. Lee), Tomiak, Halstenberg - Muroya, Leopold, Kunze (89. Nielsen), Wdowik - Rochelt - Tresoldi, Ngankam (76. Voglsammer)

SC Preußen Münster: Schenk - Scherder, Paetow, Koulis - ter Horst (61. Schad), Hendrix, Mees (80. Kyerewaa), Kirkeskov - Kinsombi (90. Preißinger), Makridis (46. Pick) - Nemeth (61. Ameniydo)

Tore: 0:1 Mees (21.), 1:1 Tresoldi (34.), 2:1 Leopold (64.), 2:2 Pick (72.)

Gelbe Karten: Halstenberg (39.), Ngankam (40.), Tomiak (88.), Tresoldi (90.+4) / Paetow (48.)

Schiedsrichter: Frank Willenborg

Zuschauende: 36.100 in der Heinz von Heiden Arena

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