NIEMALSALLEIN

In vielen Dingen waren sich die Trainer Hecking und Becker nach der heutigen Partie einig. Lediglich in einem Punkt gingen ihre Meinungen auseinander. "45 Minuten reichen einfach nicht aus, um zu punkten und um erfolgreich zu sein", stellte der KSC-Coach auf der Presskonferenz fest. "Ede, ich muss Dir widersprechen: Es reichen 45 Minuten, um erfolgreiche zu sein", konterte Hecking mit einem leichten Schmunzeln. Mehr Stimmen zum Spiel findet Ihr hier...

 

KSC-Trainer Edmund Becker: "Ich glaube, die Ausgangsposition vor dem Spiel war bekannt: Zwei Mannschaften, die extrem unter Druck stehen. Aus meiner Erfahrung heraus hat die Mannschaft, die zu Hause spielt, natürlich umso mehr Druck. Wir haben es leider nicht geschaftt, die Drucksituation von Hannover 96 auszunutzen.
Wir haben in der ersten Halbzeit ein Spiel abgeliefert, mit dem man in der Bundesliga nicht bestehen kann. In der zweiten Hälfte kam dann das schnelle Anschlusstor und in der 86. Minute das 3:2. In der 90. Minute fiel fast noch der Ausgleich, aber das hilf uns alles nicht weiter. 45 gute Minuten reichen einfach nicht aus, um zu punkten und um erfolgreich zu sein."

96-Coach Dieter Hecking: "Ede, ich muss Dir in einer Sache widersprechen: Es reichen 45 Minuten, um erfolgreich zu sein. Wir haben eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gespielt. Das war so in der Form nicht zu erwarten. Die Mannschaft konnte sich die Arbeit durch zwei frühe Tore erleichtern. Kurz vor der Halbzeit dann das 3:0. So kann man natürlich erleichtert in die Kabine gehen. Aber wir wussten, dass der KSC schon einmal einen solchen Rückstand aufgeholt hat und wir wach sein müssen. Aber alles Reden hilft da nicht. Wir bekommen den Elfer und plötzlich wackelt alles, was bis dahin so gut ausgesehen hat. Wir brauchen über die zweite Hälfte gar nicht mehr groß reden - das war nicht gut. Mit etwas Pech hätten wir in der 90. Minute das 3:3 kassiert und die Mannschaft hätte sich um den Lohn gebracht. Ich muss die Jungs aber loben, obwohl sie heute sicherlich auch etwas Glück hatten. Aber darauf darf man sich nicht ausruhen. Wir müssen die nächste Woche sehr konzentriert arbeiten, um in Wolfsburg und gegen Bielefeld gute Ergebnisse erzielen zu können."

Robert Enke: "Es war besonders wichtig, dass Flo den letzten Ball hält. Wir freuen uns über die drei Punkte, aber vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, dass es kein glattes 3:0 gab. So sehen wir, dass es noch einige Dinge gibt, an denen wir arbeiten müssen."

Torschütze Mike Hanke: "Wenn man so ein Spiel macht, dann ist man natürlich sehr zufrieden, besonders wenn man als Stürmer zwei Tore schießt. Die erste Hälfte war sehr gut, aber in der zweiten Halbzeit konnten wir da leider nicht anknüpfen. Wichtig ist aber, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten und das uns das gelungen ist. (...) Natürlich ist es toll, wenn man als Stürmer vorne Unterstützung hat, aber entscheidend war, dass die Mannschaft zusammengehalten hat. Wir haben gezeigt, dass wir bis zum Schluss kämpfen können."

Florian Fromlowitz: "Für mich war es wichtig, dass ich den letzten Ball über die Latte gelenkt habe, aber die Hauptsache ist eigentlich, dass wir gewonnen haben - egal wie. In der ersten Halbzeit haben wir super Fußball gespielt, dann aber leider nachgelassen. Für den KSC war der Elfer sehr gut - psychologisch gesehen. Sie hatten danach ihre Chancen und es hätte noch einmal sehr eng werden können. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und sind froh über die drei Punkte. Besonders freue ich mich für Mike, der eine schwere Phase hatte und heute zwei Tore gemacht hat. (...) Wir müssen die erste Halbzeit des Spiels als Maßstab nehmen und in Wolfsburg genau dort anknüpfen."

 

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen