Jannik Dehm als Option für Bielefeld?

Rückkehr ins Mannschaftstraining
Mit einem Lächeln im Gesicht betrat Jannik Dehm, der sich im März am Hüftbeuger verletzte, am Dienstag an der Seite seiner Teamkollegen den Trainingsplatz auf der Mehrkampfanlage. Anders als in den vergangenen Wochen, als er oftmals eigenverantwortlich arbeitete, weilte der 26-Jährige das komplette Training über im Kreise der Mannschaft. Während der 90 Minuten andauernden Übungseinheit war der gebürtige Bruchsaler bei allen Spielformen und im Abschlussspiels voll mit von der Partie. Bereits am Samstag und am Montag hatte Dehm schon große Teile des Mannschaftstrainings mitabsolviert. Ohne Rückschläge - wie 96-Cheftrainer Stefan Leitl bestätigt: "Jannik hat viel und gut trainiert, es ist alles schmerzfrei bei ihm." Der nächste Schritt, die vollumfängliche Rückkehr ins Mannschaftstraining am Dienstag, wurde so zur logischen Folge.

Option für Bielefeld
Für Leitl stellt Jannik Dehm bei anhaltend positiver Entwicklung eventuell sogar eine Option für das Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld am Samstag dar. "Er wurde in den vergangenen Wochen gut vorbereitet", lobt der 96-Übungsleiter die Arbeit der Ärzte, Physiotherapeuten und Athletiktrainer. Doch trotz des stetigen Fortschritts des Rechtsverteidigers mahnt der 45-Jährige zur Vorsicht. "Wir werden Mittwoch Feedback von Jannik einholen. Aktuell sieht es gut aus, aber man darf nicht vergessen, dass er fünf Wochen fehlte. Das schüttelt man nicht einfach ab", betont der 96-Übungsleiter.

Die Rückkehr Dehms käme allerdings zum richtigen Zeitpunkt. Für die Partie in Ostwestfalen muss Stefan Leitl gleich auf zwei Profis verzichten, die die Position des Rechtsverteidigers bekleiden können. Sei Muroya sah im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim seine fünfte Gelbe Karte und ist folglich gesperrt. Monju Thaddäus Momuluh muss die Woche über aufgrund einer Mandelentzündung passen.

System hängt von Einsatz ab
Von einem möglichen Einsatz Dehms kann auch das System für das Spiel gegen die Arminen abhängen, berichtet Stefan Leitl: "Wir müssen gucken, wie es sich die Tage entwickelt, ob wir weiter Dreier- bzw. Fünferkette spielen oder wir auf Viererkette umstellen." Eine Option für die Rechtsverteidigerposition sei dann Phil Neumann. Während seiner Zeit bei Holstein Kiel lief der 25-Jährige dort bereits auf.

Wenn aber das Lächeln bei Jannik Dehm in den kommenden Tagen nicht weichen sollte, stehen die Aussichten günstig, dass er gegen die Bielefelder sein Comeback feiern kann.
nik