Nicht sattelfeste Defensive kassiert frühen Rückstand
Mit ungewohnt kleinem Kader reiste das Team der Spielertrainer Martin Addix und Hossein Rascho nach Bremen, um den Saisonabschluss versöhnlich zu gestalten. Ins erste Drittel starteten die 96er gegen den Tabellenletzten dominant, aber im Angriff zu wenig zwingend und in der Rückwärtsbewegung mit Defiziten. So bekamen die Gegner aus Osnabrück und Dinklage die Möglichkeit, ihre ersten beiden Konter direkt in Tore umzumünzen: Nach sechs Minuten stand es plötzlich 0:2 und es musste zur Aufholjagd angesetzt werden.

Mühsame Aufholjagd
Diese gestaltete sich allerdings mühsam: Die Defensive wurde stabilisiert, in den Engräumen der Offensive wurde es gegen die tief stehenden Gegner allerdings oft problematisch. So musste es eine Direktabnahme per Schlagschuss sein, die Patrick Hupe in der 35. Spielminute zum langersehnten Anschlusstreffer verwertete. Der Bann war damit allerdings nicht gebrochen: Durch weitere Wechsel und Anpassungen trat Hannover zwar immer dominanter auf, im Abschluss blieb man aber zu lange ungefährlich. Erst in der 53. Minute traf Addix mit einem abgefälschten Ball erneut ins Osnabrücker Tor.

Erlösendes Tor in Verlängerung
Das letzte Spieldrittel verstrich ohne weitere Tore, so dass es in die Verlängerung ging. Nach einem feinen Pass von Addix verwertete Tobias Frye den Ball nach nur einer Minute zum erlösenden Siegtreffer. "Heute haben wir gegen die tief stehende Defensive unserer Gegner zu wenig Ideen gehabt, wie wir strukturiert zum Abschluss kommen. Am Ende müssen wir mit den zwei Punkten zufrieden sein," fasste Martin Addix die gemischten Gefühle nach dem letzten Saisonspiel zusammen. 

Saisonendspurt für Zweitligamannschaft
Währenddessen stehen für die Zweitligamannschaft die letzten beiden Spiele vor der Tür. Nach den Ergebnissen der letzten Wochen ist die Lage gefährlich: Mit zwei Siegen wäre der Klassenerhalt wohl perfekt, nur einen Punkt hinter den 96ern lauert allerdings der Kieler Floorball Klub, so dass auch ein Direktabstieg im Rahmen des Möglichen ist. In den Spielen gegen die Dragons Bonn (auswärts am Ostersamstag) und den Westfälischen FC (3.4., 15 Uhr, Halle der Leibnizschule) gilt es in erster Linie, diesen zu vermeiden.