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So läuft die Kommunikation auf dem Platz mit Nicht-Deutsch-Sprachigen

Mit Josh Knight, Hyunju Lee und Hayate Matsuda stießen in diesem Jahr gleich drei Spieler in den Profi-Kader, dessen Muttersprache nicht die deutsche ist. Wie die Verständigung auf dem Platz dennoch gut gelingt, verriet Cheftrainer Stefan Leitl nun.

/ Profis
Josh Knight wechselte aus England nach Deutschland. (Foto: 96/Kaletta)

"Er ist wissberierig"
Gerade Josh Knight sammelt aktuell seine ersten Berührungspunkte mit der deutschen Sprache. Der 26-Jährige wagte in diesem Sommer zum ersten Mal in seiner Karriere den Schritt ins Ausland. Bisher war der Engländer ausschließlich in seiner Heimat aktiv, trug zuletzt das Trikot von Drittligist Peterborough United. Sein Vorteil: Englisch sprechen nahezu alle 96-Profis sowie Trainerteam und Staff. "Es ist für ihn natürlich gut, dass er hier Englisch sprechen kann", erklärte Leitl Anfang der Woche im Trainingslager in Saalfelden. "Deshalb fühlt er sich auch wohl - er ist wissbegierig und total integriert", so der 46-Jährige über die ersten Wochen des Innenverteidigers in Hannover.

Kommunikation auf dem Platz auf Deutsch
Die Kommunikation auf dem Trainingsplatz und während der Spiele findet natürlich aber größtenteils in Deutsch statt. Für Leitl kein Problem - er nimmt seine Schützlinge in die Pflicht. Einerseits die Spieler, die wenig Erfahrungen mit der deutschen Sprache haben. "Für mich ist wichtig, dass die Jungs schnellstmöglich die deutschen Fußballbegriffe lernen", betont der Fußballlehrer. Andererseits sollen auch die gestandenen Profis Verantwortung übernehmen: "Dann werden die übrigen Spieler animiert, in den einzelnen Trainingsformen zu übernehmen, die neuen Jungs zu nehmen und zu übersetzen, was wir gerade trainieren."

Lee seit zwei Jahren mit Deutsch-Unterricht
Doch nicht nur Josh Knight ist ab und zu noch auf die sprachliche Unterstützung seiner Teamkollegen angewiesen. Auch Hayate Matsuda, der vor einem Jahr vom japanischen Kooperationsklub der 96-Akademie, Mito Hollyhock, in die U23 kam und mit dieser auf Anhieb den Aufstieg in die 3. Liga feierte, spricht noch wenig Deutsch. "In diesem Fall ist Sei in der permanenten Kommunikation mit Hayate", sagte Leitl. Hyunju Lee spielt seit zweieinhalb Jahren in Deutschland und gab zuletzt sogar sein erstes 96-Interview in der hiesigen Landessprache. "Ich habe erst vor zwei Jahren angefangen, Deutsch zu lernen. Vorher konnte ich kein Wort. Ich hatte einen Lehrer, zwei Mal pro Woche Unterricht."

Unterstützung durch individuelle Gespräche
Zudem bietet das Trainerteam auch außerhalb des Platzes jegliche Unterstützung für Knight und Co. "Es gibt auch Vier- oder Sechs-Augen-Gespräche, in denen wir Dinge nochmal explizit erklären, zeigen Videos auf Englisch", so Leitl.
nik

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