"Ich bin zufrieden"
"Ich bin zufrieden, wie es ist", sagt Stefan Leitl über den Fakt, dass gegen Magdeburg, auf Schalke und im Derby mit Enzo Leopold, Marcel Halstenberg und Fabian Kunze drei Spieler Tore erzielten, die nicht in vorderster Front stürmen. Leopold und Kunze erzielten dabei sogar jüngst ihre Premierentreffer für 96 und überhaupt in der 2. Liga. "Jetzt machen wir aus dem Mittelfeld Tore, das ist wichtig für eine Mannschaft", betont der 46-Jährige und ergänzt: "Es ist genauso wichtig, dass deine Innenverteidiger bei Standards Tore machen." 96-Abwehrmann Halstenberg traf in dieser Saison bereits nach einer Ecke per Kopf und zuletzt zweimal in Folge per Elfmeter.
Gesteigerte Vielseitigkeit
Letztendlich beflügele es die ganze Mannschaft, wenn alle Teammitglieder in der Lage seien, Tore zu erzielen, findet Leitl. "So entwickelt sich eine Mannschaft", untermauert er. Gerade die gegnerische Defensive stellt das vor mehr Probleme und sorgt für Vielseitigkeit in den eigenen 96-Reihen. "Du holst mehr Punkte, als wenn du nur auf zwei Stürmer ausrechenbar bist", erläutert der Fußballlehrer. Weiteres Beispiel: Linksverteidiger Derrick Köhn jubelte als Schienenspieler mit Offensivdrang in 2023/24 auch schon über drei eigene Tore.
Lob für Kunze
Dass sich Fabian Kunze im 45. Pflichtspiel für unsere Roten über sein erstes Tor im 96-Trikot freuen durfte, macht auch Leitl glücklich. "'Fabi' ist sehr stabil und momentan in einer sehr guten Verfassung", so sein Trainer. Nicht nur wegen des Führungstreffers zum 1:0 lobt der 96-Übungsleiter den defensiven Mittelfeldspieler. Im Derby habe Kunze "einfach hervorragend" gespielt. Ein Grund für die Leistungssteigerung Kunzes: In der vorherigen Spielzeit hatte der 25-Jährige zum gleichen Zeitpunkt bereits sechs Gelbe Karten auf dem Konto. Aktuell sind es zwei. "Er kriegt jetzt kaum Gelbe Karten, das ist auch ein Schritt in der Entwicklung. Das ist ein Faktor, dass wir nicht früh Gelbe Karten ziehen und dann nicht mehr so in die Zweikämpfe gehen können", sagt Leitl dazu und fügt hinzu: "Deswegen sind wir auch stabiler als im letzten Jahr."
nik