Ron-Robert Zieler: "Das war viel zu wenig"

96-Cheftrainer André Breitenreiter: Ich glaube, dass wir realistisch und nüchtern dieses Spiel analysieren müssen. Es kann nicht unser Anspruch sein, wie wir hier heute aufgetreten sind. Das war deutlich zu wenig. Gerade in Bezug auf das Zweikampfverhalten und darauf, mutig in einem Heimspiel aufzutreten. Wir waren über das gesamte Spiel zu passiv, haben gar nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. So kann man nicht in einem Spiel und schon gar nicht in einem Derby bestehen.

BTSV-Coach Daniel Scherning: Ich glaube, wenn du nach 90 Minuten plus drei führst und eine gute Leistung ablieferst, dann bist du erst mal enttäuscht, dass du nicht gewonnen hast. Wir haben gut ins Spiel gefunden, haben mit Ball gute Lösung gehabt. Vorne hatten wir sehr bewegliche Spieler. Wir haben es geschafft, in die Tiefe zu durchbrechen. Hatten gute Momente im gegnerischen Strafraum. Aber wir mussten natürlich aber auch trotzdem Aktionen überstehen. Der Start in die zweite Halbzeit war auch gut. Dort haben wir es geschafft, eine Vielzahl an Momenten zu kreieren. Dadurch haben wir dann in der 77. Minute verdient das schöne Tor von Lino Tempelmann erzielt. Danach lag dann alles bei uns, wir haben es nicht geschafft, die eine Standardsituation zu verteidigen. Wir haben es nicht geschafft, den Raum, obwohl wir wussten, dass sie dort stark sind, zu kontrollieren. Deswegen fühlt sich der Punkt jetzt gerade erst mal unschön an. Aber die Leistung war eine sehr gute.

96-Kapitän Ron-Robert Zieler: Wir müssen heute nicht darüber reden, ob es ein gewonnener oder ein verlorener Punkt ist. Es war einfach unsererseits viel zu wenig. Wir waren zu passiv. Ich hätte mir gewünscht, dass wir einfach aktiver sind, mit mehr Intensität spielen. Das haben wir leider vermissen lassen. Am Ende reicht es dann nur zu einem Punkt. Und das ist unterm Strich enttäuschend. Der letzte Punch und die letzte Konsequenz nach vorne haben gefehlt.

96-Defensivmann Marcel Halstenberg: Wir wussten, was in so einem Derby alles ansteht. Wir waren eigentlich gut eingestellt, aber die Zweikämpfe müssen wir dann auch führen. Es war insgesamt zu wenig, wir sind passiv geworden. Dann kommt das Gegentor aus dem Nichts. Da muss mehr kommen.