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Gesammelte Punkte reduzieren Rückstand auf rettendes Ufer

Im Kampf um den Klassenerhalt hat der BTSV zuletzt einige Punkte einfahren können, um den Abstand ans rettende Ufer zu reduzieren. Aber: Auswärts gerät unser kommender Gegner häufig in Schwierigkeiten. Vor dem Heim-Derby am Sonntag (Anpfiff: 13.30 Uhr) werfen wir wieder einen detaillierten Blick auf unsere kommenden Gäste - hier im Gegnercheck.

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BTSV-Mannschaftskreis (Foto: DFL/Getty Images/Lukas Schulze)

Kampf um den Klassenerhalt
Der BTSV ist gerade dabei, das Abstiegsruder nochmal neu zu justieren und frische Hoffnung zu schöpfen. Während die Eintracht nach dem 20. Spieltag noch als 17. der Tabelle fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer hatte, holte die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning in den darauffolgenden vier Partien sieben Punkte. Darunter fallen auch zwei der insgesamt fünf Saisonsiege, 96 hat genau doppelt so viele Dreier sammeln können. Somit hausiert der Turn- und Sportverein vor dem anstehenden Derby am 25. Spieltag mit 22 Punkten auf Relegationsrang 16, die Nicht-Abstiegszone ist nur noch einen Zähler entfernt, das Polster auf Abstiegsplatz 17 beträgt drei Punkte.

Auswärtsschwäche
Unter diesen beiden Siegen der Rückrunde fiel auch der erste Auswärtserfolg. Am 21. Spieltag gewann der BTSV mit 2:0 beim Karlsruher SC, das saisonale Punktekontingent auf fremden Platz wurde damit auf sechs angehoben. Mit dieser Ausbeute ist die Eintracht vor Jahn Regensburg die zweitschwächste Auswärtsmannschaft und trifft in der Heinz von Heiden Arena auf das stärkste Heim-Team der Liga. Ohnehin lief es für unsere kommenden Gäste am Maschsee zuletzt nicht ganz so rund. Der letzte Auswärtssieg der Eintracht in der niedersächsischen Landeshauptstadt liegt über 32 Jahre zurück: ein 1:0 in der Spielzeit 1992/93.

"Top-Stürmer für diese Liga"
Zusätzlich hat der Top-Torjäger der Scherning-Elf mit Ladehemmung zu kämpfen. Rayan Philippe, der vor seinem 50. Spiel in der 2. Bundesliga steht, hängt bereits seit elf Partien bei neun Saisontreffern. Dennoch bleibt der 24-Jährige immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Kasten, im letzten Spiel gegen Ulm (1:1) steuerte er die Torvorlage für Joker Sebastian Polter bei, der wiederum nach knapp eineinhalb Jahren mal wieder knipsen konnte - erstmals für den BTSV und der erste Kopfballtreffer der Saison seiner Mannschaft. Philippe hat somit insgesamt zwölf Torbeteiligungen auf der Uhr, was ihn zum besten Scorer aus Braunschweig macht. Auch 96-Cheftrainer André Breitenreiter wies auf der Pressekonferenz vor dem Derby am Freitagmittag auf den Angreifer hin, bezeichnete ihn als "Top-Stürmer für diese Liga". Ihm folgt Sturmkollege Levente Szabo mit sieben (vier Tore; drei Vorlagen).

Die Grundsystematik
Das Grundschema bleibt beim BTSV-Coach in der Regel gleich: Dreierkette plus die üblichen Schienenspieler, eine "Sechs" als Absicherung vor der Abwehr, zwei "Achter" und Doppelspitze. In dieser Formation lauert unser kommender Gegner auf Fehler und versucht bei Ballgewinn, mit schnellem, vertikalem Passspiel Kontersituationen auszunutzen. Ligaweit haben nur zwei Mannschaften mehr Torschüsse nach einem Tempogegenstoß abgegeben.

Schwachstellen bei Gegentoren
Die tiefe Kompaktheit des Turn- und Sportvereins sorgt aber nicht immer für eine ausreichende Absicherung. Der BTSV hat von allen Teams der 2. Bundesliga die meisten Torschüsse zugelassen, insbesondere mit Versuchen aus der zweiten Reihe gab es bereits häufiger Probleme. Nur zwei Mannschaften kassierten mehr Gegentore von außerhalb des Strafraums. Zudem zeigt sich Braunchweig mit den eigenen Waffen verwundbar. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau haben sie ligaweit die meisten Treffer geschluckt.

Bewährte Kräfte, lange Ausfälle
In der Zusammenstellung des Kaders kann Scherning auf die zuletzt bewährten Kräfte zurückgreifen. Alle sechs verletzten Akteure fehlen bereits seit längerem: Tino Casali, Sidi Sane und Niklas Tauer laborieren jeweils an Kreuzbandrissen, der zwischenzeitliche Stammkeeper Marko Johansson an einer Daumenfraktur, Walid Ould-Chickh hat mit seinem Rücken zu kämpfen und Sidney Raebiger mit seinem Oberschenkel.
cvm

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