NIEMALSALLEIN

96 belohnt sich mit viel Geduld gleich doppelt

Lange rennt ein überlegenes Hannover 96 am Sonntag gegen den kompakten 1. FC Nürnberg an, bis knapp zehn Minuten vor Schluss ein schneller Doppelschlag zum 2:0-Heimsieg führt. Wer getroffen hat und wie das Ergebnis insgesamt zustande kommt, lest Ihr hier.

/ Profis
Jessic Ngankam wirbelt viel gegen den FCN, bleibt vorm Tor aber glücklos. (Foto: 96/Kaletta)

Das Spiel in aller Kürze:
Das Duell braucht keine Eingewöhnungszeit, schon nach wenigen Sekunden kommt Mahir Emreli für unsere taktisch rundum veränderten Gäste zum Abschluss - Ron-Robert Zieler ist zur Stelle. Auf der anderen Seite ist es Jessic Ngankam, der einen ersten Schuss zu hoch ansetzt (2.). Brandgefährlich wird es, als Jannik Rochelts schöne Flanke Nicolo Tresoldi findet, der per Kopfball an einer Flugparade von Nürnbergs Torwart Jan Reichert scheitert (12.). 96 bleibt leicht überlegen und druckvoll - wenig später fischt Reichert auch Ngankams Kopfball gekonnt von der Linie (15.). Spielfreudig und mit effektivem Pressing haben unsere Roten das Geschehen unter Kontrolle, der Weg in den Strafraum gestaltet sich oft aber etwas zu kompliziert. Der von Miroslav Klose gecoachte "Club" wiederum wartet auf seltene Umschaltmomente. Bei einem Gästekonter kommt Julian Justvan in aussichtsreiche Position, schießt aber rechts am Tor vorbei (25.). Kurz vor der Halbzeitpause findet Ngankam Sei Muroya rechts im Strafraum, der das runde Leder nicht richtig erwischt und das Ziel deshalb klar verfehlt (41.). Ohne Tore geht es in die Kabinen. 

Havard Nielsen ersetzt Tresoldi für die zweite Halbzeit. Diese startet genauso dynamisch wie die erste und nach wie vor mit spielerischer 96-Überlegenheit. Für Ngankam ist der Winkel nach Rochelt-Flanke zu spitz (52.). Der eingewechselte "Taddel" Momuluh probiert es als nächstes, seinen abgefälschten Schuss lenkt Reichert zur Ecke (65.). Phil Neumanns scharfe Hereingabe verlängert Momuluh ebenfalls beinahe ins Tor (70.). Mit der Zeit wird das Spiel zweikampfintensiver. Im Zweikampf mit Neumann bringt Janni Serra den 96-Abwehrspieler hart zu Boden, woraufhin Schiedsrichter Eric Weisbach auf den Punkt zeigt - Elfmeter! Marcel Halstenberg tritt an, trifft - und dreht dann jubelnd Richtung Eckfahne ab (79.). Jetzt ist der Bann aber endgültig gebrochen: Sekunden nach der Führung besorgt Momuluh nach guter Übersicht von Fabian Kunze das 2:0 und schiebt den Ball flach in die lange Ecke (80.). Nach dem von Zieler stark parierten Flugkopfball von Florian Pick bringt die Leitl-Elf auch den vierten Heimsieg in Folge ins Ziel. Ganz stark! 

Die Tore:
1:0 (79.): Nach klarem Foul an Neumann zeigt Weisbach zurecht auf den Elfmeterpunkt. Halstenberg verwandelt flach und sicher. 

2:0 (80.): 96 macht jetzt richtig Tempo - über Kunze gelangt der Ball zu Momuluh, der rechts im Strafraum trocken abzieht und Reichert beim Flachschuss keine Chance lässt.

Der Moment des Spiels ...
... gehört heute "Taddel" Momuluh. Gegen Kaiserslautern hat er vor zwei Wochen sein erstes Profi-Tor gemacht - heute jubelt unser Eigengewächs aus der 96-Akademie schon wieder vor heimischem Publikum. Chapeau!

Die Zahl des Spiels:
Die Heinz von Heiden Arena ist im Kern immer noch das Niedersachsenstadion, welches unter der Woche 70. Geburtstag gefeiert hat. Seit 1954 wird am Maschsee schon Fußball gespielt, heute gab es vor dem Anpfiff von der Nordkurve eine tolle Choreographie als "Geburtstagsgeschenk". 

So geht es weiter:
Am kommenden Sonntag, 6. Oktober, ist es wieder so weit - das Derby steht an. Der Anstoß beim BTSV erfolgt wie heute um 13.30 Uhr. 
lbe

STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Muroya (85. Dehm), Neumann, Halstenberg, Wdowik - Christiansen, Leopold (75. Kunze) - Rochelt (60. Momuluh), Lee - Tresoldi (46. Nielsen), Ngankam (60. Voglsammer)

1. FC Nürnberg: Reichert - Villadsen (89. Pick), Knoche, Karafiat, Seidel, Soares (89. Yilmaz) - Jander, Castrop - Schleimer (59. Lubach), Emreli (75. Serra), Justvan 

Tore: 1:0 Halstenberg (79./FE), 2:0 Momuluh (80.)

Gelbe Karten: Muroya (39.), Christiansen (56.) / Castrop (45.+1), Jander (69.)

Schiedsrichter: Eric Weisbach

Zuschauende: 36.500 in der Heinz von Heiden Arena

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