NIEMALSALLEIN

Das hat Stefan Leitl in Köln "am besten gefallen"

Das Auswärtsspiel in Köln war sehr facettenreich und hat die 96-Mannschaft vor unterschiedliche Herausforderungen gestellt. Nach der verdienten Pausenführung veränderte sich der Fokus der Partie im zweiten Durchgang maßgeblich - mit einem Feldspieler weniger war 96 vermehrt im Verteidigungsmodus. Dabei gab es einen am Ende entscheidenden Impuls aus der Mannschaft heraus, der mitunter für den Ausgleich sorgte und Cheftrainer Stefan Leitl am Spiel "am besten gefallen hat".

/ Profis
Cheftrainer Stefan Leitl in Köln am Coachen. (Foto: 96/Redaktion)

"Speziell in der ersten Hälfte alles unter Kontrolle"
Führung, Platzverweis, Rückstand, Ausgleich, Punkt: Das Auswärtsspiel in Köln war eine klassische Achterbahn des Fußballs mit einer außergewöhnlichen Mannschaftsleistung. Aber der Reihe nach: Hannover 96 fand bei Tabellennachbar 1. FC Köln gut in die Partie, Durchgang eins gehörte den Roten. Folgerichtig sicherte sich 96 durch den Kopfballtreffer von Jessic Ngankam (25.) nach einem Enzo-Leopold-Freistoß eine 1:0-Pausenführung - verdient, wie auch Cheftrainer Stefan Leitl sagt: "Wir haben speziell in der ersten Hälfte alles unter Kontrolle." Und das gegen einen Gegner mit einem "unfassbaren Kader", der mit dem Rückenwind aus vier Pflichtspielsiegen in Serie, allesamt ohne Gegentor, in das Duell in den eigenen vier Wänden gegangen ist. Zieler & Co. haben sich von diesen Vorzeichen jedoch nicht irritieren lassen, es lediglich aber bis zum Pausentee verpasst, die zweite Bude nachzulegen. "Köln konnte zufrieden sein, dass sie mit 0:1 in die Pause gehen", sagt Leitl.

"Richtig gut verteidigt"
Auf den frühen Ausgleich von Tim Lemperle (49.) folgte in Halbzeit zwei schließlich die Rote Karte für 96-Mittelfeldmann Max Christiansen (55.), was die Partie dann in eine wesentlich andere Richtung drehte. Der Fokus der auf zehn dezimierten 96-Elf lag schlagartig auf bedingungsloser Defensivarbeit. "In der zweiten Halbzeit haben meine Jungs richtig gut verteidigt", lobt Leitl das Abwehrverhalten im Gesamtverbund. Lange konnten alle Brände der druckvoll aufspielenden Kölner gelöscht werden - bis zur 81. Minute, als das zweite Heimtor durch Damion Downs fiel.

"Sollte uns Mut geben"
Nun kommen wir zu dem, was Stefan Leitl bei der Partie am Rhein "am allerbesten gefallen hat". Ein bekanntes Muster im 96-Spiel unter Leitl ist das Gegenpressing. Der Fußballlehrer freut sich explizit über den Mut und die Überzeugung, "dass wir auch in Unterzahl unser Pressing durchgezogen haben. Das kam aus der Mannschaft." Deswegen hat der Ausgleich in Köln aus Trainerperspektive auch eine besondere Bedeutung. "Wir verlieren den Ball, holen ihn uns aber im Gegenpressing direkt zurück und schießen da ein Tor draus", freut sich Leitl über die hohe Balleroberung Momuluhs direkt vor dem gegnerischen Strafraum. Dass der Torschütze am Ende gar kein 96-Trikot trug, weil Florian Kainz (86.) mit einem unglücklichen Eigentor weiterhalf, wird durch das spezielle Augenmerk auf die Entstehung eine Randnotiz. Diese erfolgreiche Abwehraktion in der Offensive, so Leitl, "sollte uns noch mehr Mut geben, was eigentlich alles möglich ist".
cvm

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen