Marcel Halstenberg: "Wir haben den Gegner dominiert"

96-Cheftrainer Stefan Leitl: Speziell in der ersten Halbzeit waren wir sehr griffig und gut im Spiel. Wir haben das ganze Geschehen dominiert, hatten eine gute Ballzirkulation und ein gutes Positionsspiel. Die Tore waren dann eine Folge dieser Dominanz. Es gab die eine oder andere Situation, die wir sicherlich ein bisschen geduldiger und genauer zu Ende spielen können. Den einen anderen Abschluss haben wir dann zu früh genommen - es wäre definitiv mehr drin gewesen. In der zweiten Hälfte war das Spiel mit dem Platzverweis dann erledigt. Insgesamt ein hochverdienter Sieg – Kompliment an die Mannschaft. Es ist ja schon ein sehr spezielles Spiel – sie haben es gemeistert. Mich freut es riesig. Mich freut es für jeden, der in Hannover lebt. Glückwunsch an dieser Stelle auch an die Bürger von Hannover und an die ganze Region.

BTSV-Interimscoach Marc Pfitzner: Wir sind ziemlich enttäuscht, haben uns das alles anders vorgestellt. Das Spiel begann äußerst schlecht mit dem Gegentor in der 10. Minute - wir waren in der Situation gegen Derrick Köhn zwei gegen eins, haben dadurch das Zentrum aufgemacht und sind dann früh in Rückstand geraten. Dann führt eine Umschaltaktion zum Elfmeter. Hannover 96 gehört zu den stärksten Mannschaften bei Umschaltaktionen. Wir hatten uns in der Pause trotzdem noch was vorgenommen. Dann geraten wir in Unterzahl beim Stand von 0:2, haben es dann noch ordentlich gemacht, trotzdem haben wir verdient verloren.

96-Torschütze Marcel Halstenberg: Es ist ein geiles Gefühl, mit drei Punkten hier zu stehen als Derbysieger. Großes Lob an die Mannschaft, wir haben Fußball gespielt und den Gegner dominiert. Auch vor der Roten Karte. Nach der Roten Karte hätte ich mir das eine oder andere Tor mehr gewünscht. Wir wussten, dass es auch für die Fans ein großes und wichtiges Spiel ist. Wir haben uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen, und das haben wir auch geschafft. Es war für mich auch sehr emotional. Gerade bei so einem Spiel, in dem ich ja auch noch ein Tor schieße, ist es schade, dass meine Eltern nicht mehr da sind, das ist aber nun mal so. Auf eine andere Art und Weise sind sie noch da, und klar, denke ich immer an sie. Für mich war es eine geile Erfahrung für den ersten Derbysieg.

96-Torschütze Fabian Kunze: Der Derbysieg ist ein überragendes Gefühl. In dem Spiel auch noch mein erstes Tor gemacht zu haben, ist das Geilste. Wir waren im Spiel sehr dominant, müssen die eine oder andere Situation aber trotzdem besser ausspielen. Nichtsdestotrotz waren wir eindeutig die bessere Mannschaft. Im Derby gehört auch Kampf dazu. Der Gegner hatte nicht viele Chancen, wir haben 90 Minuten gut gestanden und zurecht gewonnen. Die Atmosphäre war super, wie auch schon die ganze Saison. Am Freitag haben wir ein total schweres Spiel bei St. Pauli, darauf werden wir uns gut vorbereiten und dann wollen wir dort Punkte holen. Wir schauen von Spiel zu Spiel, aber ein Derby kann einen schon beflügeln.