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"Ich bin bereit!"

Entspannt, aber voller Tatendrang und Optimismus: So hat sich der neue 96-Trainer Thomas Doll am frühen Montagnachmittag den Journalisten in Hannover präsentiert. Vor der ersten Einheit mit dem 96-Team sprach der 52-Jährige über seine Rückkehr in die Bundesliga, die Qualität des Kaders - und darüber, wie er mit der Mannschaft den Klassenerhalt schaffen will.

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96-Trainer Thomas Doll sprach bei seiner Vorstellung am Montag in der HDI Arena über ...

... seine Rückkehr in die Bundesliga: "Es ist jetzt wichtig, eine gewisse Aufbruchstimmung zu erzeugen. Und das nicht mit Parolen, sondern mit Arbeit. Es ist ganz wichtig, dass die Jungs wieder mehr an sich glauben. Es geht dabei nicht so sehr um mich und dass ich nach zehneinhalb Jahren zurück in der Bundesliga bin. Natürlich freue ich mich. Die Bundesliga ist eine der besten Ligen der Welt. Und deshalb bin ich Hannover 96 sehr dankbar, dass sie mir die Chance geben, die Mission Klassenerhalt anzupacken."

... die Qualität des Kader und die Tatsache, dass er die Mannschaft erst nach dem 19. Spieltag übernommen hat: "Die Qualität ist da, um die Liga zu halten, davon bin ich hundertprozentig überzeugt. Und es ist für mich auch überhaupt kein Problem, dass ich zu diesem Zeitpunkt einsteige. Ich glaube, ein Fußballtrainer sollte immer bereit sein, zu jeder Phase in der Saison, denn man kann sich das ja nicht aussuchen. Man muss bereit sein. Und ich bin bereit!"

... seinen Plan, wie er die Mannschaft wieder zu Erfolgen führen will: "Die Jungs werden von mir einfache Dinge mit auf den Weg bekommen, die sie alle schon mal gehört haben und die sie alle vielleicht auch schon mal gemacht haben, aber die verloren gegangen sind in dieser schwierigen Situation. Wir haben da ja viele Möglichkeiten, mit Videoanalysen, Gesprächen und so weiter. Es wird eine sehr intensive Woche werden, ohne dass wir irgendwen überfordern werden. Und natürlich ist es mir wichtig, dass wir eine gewisse Grundordnung haben und eine Formation, die sich einspielt. Ich habe ja jetzt Zeit, die Spieler kennenzulernen und Gespräche zu führen. Und dann schauen wir mal, wen wir am Freitag auf den Platz bringen. Aber klar ist auch: Alle Jungs sind wichtig, alle fangen bei null an. Das ist ein guter Start für alle."

... das kommende Heimspiel gegen RB Leipzig am Freitagabend: "Ich weiß, dass die Spieler Hilfestellungen brauchen. Dafür sind wir Trainer da. Ich war als Spieler auch mal in dieser Situation. Ich glaube, es ist ein Vorteil, dass ich mich da hineinversetzen kann. (...) Jeder Weiß: Wenn man im Sport zu viele Rücksäcke mit sich herumschleppt, dann fehlt die Leichtigkeit. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Zeit jetzt nutzen und den Jungs aufzeigen, dass sie kicken können. Denn das können sie. Wichtig ist, dass wir das wieder abrufen. Und am besten fangen wir am Freitag damit an. Wir spielen in einem wunderschönen Stadion. Ich war heute schön drin. Ich habe hier früher als HSV-Trainer gespielt, das waren immer schwere Spiele. Da müssen wir wieder hinkommen, dass Mannschaften wieder Respekt haben, wenn sie nach Hannover kommen."

... Geschenke zum Einstand: "Ich habe nichts Spezielles mitgebracht nach Hannover. Es war auch nicht so viel Zeit, ich musste schnell die Koffer packen - und dann ist es auch schon losgegangen. Am besten ist, wenn man Punkte im Koffer hat, denn das ist das, was zur Zeit alle brauchen. Und den Palinka aus Budapest kann ich dann später noch mal mitbringen."

... seine Spielphilosophie: Jeder weiß, dass ich ein offensiver Spieler war. Aber in dieser Phase geht es darum, dass die Mannschaft wieder stabil ist, dass sie sich wieder zutraut, Fußball zu spielen, den Ball laufen zu lassen - und dass sie gerade in Heimspielen wieder Torchancen kreiert. Ich möchte daher nicht über irgendwelche Philosophien spreche. Ich will den Jungs einfach helfen, dass wir wieder erfolgreich Fußball spielen."
hop

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