"Ich kann spielen, es war okay. Na ja, es ist nicht alles okay, aber es geht", sagte der Tunesier, der aufgrund einer Zehen- stauchung im rechten Fuß bei der 0:2-Niederlage in Wolfsburg pausieren musste. Damit ist die Innenverteidigung des Fußball-Bundesligisten, die in den ersten drei Saisonspielen maßgeblichen Anteil am Erfolg der "Roten" hatte, wieder perfekt. Denn außer Haggui kehrt auch Emanuel Pogatetz, der seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat, gegen den SV Werder in die Startelf zurück.

"Haggui und Pogatetz sind wichtige Stützen für unsere Mannschaft. Unsere Abwehrreihe in Wolfsburg hat ihre Sache gut gemacht, aber die Viererkette war unsere große Stärke in den ersten Spielen", sagte Trainer Mirko Slomka. Auch die Offensivabteilung hatte ihre Sache bis zum Spiel beim VfL gut gemacht, mit effektivem Konterspiel holte sich 96 schon sieben Punkte. Daran wollen die "Roten" heute gegen Bremen anknüpfen. "Gegen Wolfsburg waren wir zu ungenau und nicht entschlossen genug auf dem Weg nach vorne. Gegen Bremen wollen wir es besser machen und wieder mehr Torgefahr ausstrahlen", sagte Slomka. "Wir haben die wunderbare Situation, uns mit einem Sieg oben in der Tabelle festzusetzen."

Dann könne 96 mit "etwas Ruhe und Gelassenheit" in das nächste Spiel beim 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 17.30 Uhr) gehen. Mit mehr Ruhe sollte auch Florian Fromlowitz die Partie gegen Werder angehen. Sorgen um seinen Status als Nummer 1 muss sich der Torhüter, der zuletzt gegen Leverkusen und in Wolfsburg zweimal patzte, derzeit aber nicht machen. "Solche Fehler dürfen nicht passieren. Ich bin aber überzeugt, dass Fromlowitz gegen Werder eine tolle Leistung abliefern wird", sagte Slomka. Die Gelegenheit, nach langer Zeit mal wieder einen Heimsieg gegen Werder zu landen, ist günstig. Der Champions-League-Vertreter ist zurzeit nicht in Form und muss mit Per Mertesacker, Naldo und Claudio Pizarro gleich auf drei wichtige Stammspieler verzichten.