96-Profi Genki Haraguchi über ...
... Platz zwei mit Japan bei der Asienmeisterschaft: "Der zweiten Platz ist eine Niederlage für uns, das kann man nicht anders sagen. Es war unser erklärtes Ziel, Asienmeister zu werden. Das wurde in der Heimat von uns erwartet. Ich werde mich jetzt aber nicht hängen lassen. Im Gegenteil. Ich werde versuchen, den Frust und die Enttäuschung in positive Energie für Hannover 96 umzuwandeln."
... den Trainerwechsel in Hannover während seiner Abwesenheit: "Ein Trainerwechsel ist immer eine unangenehme Sache, egal, ob ich vor Ort bin oder nicht. Ich fühle mich als Spieler mitverantwortlich für so eine Entwicklung. Aber das muss ich und das muss die ganze Mannschaft jetzt hinter sich lassen. Ich habe den neuen Trainer bereits kennengelernt, und ich habe sofort eine positive Austrahlung gespürt. Er hat den Willen, uns als Mannschaft da unten herauszuhelfen. Und ich habe den Vorteil, dass ich zuletzt ein bisschen Abstand zur Bundesliga hatte. So kann ich jetzt hoffentlich für frischen Wind sorgen."
... den neuen Asienmeister Katar: "Katar ist ein sehr unangenehmer Gegner gewesen. Wir hatten vor dem Turnier eigentlich den Iran als stärksten Konkurrenten eingeschätzt, und als wir die Iraner im Halbfinale geschlagen hatten, hatten wir uns schon als Turniersieger gewähnt. Im Finale wurden wir dann eines Besseren belehrt. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Japan die Nummer eins in Asien sein müsste. Aber wir haben im Finale gemerkt, dass die Kataris nicht bloß durchs Turnier gestolpert sind. Sie sind verdient Asienmeister geworden. Deshalb müssen wir diese Niederlage sehr ernst nehmen und unsere Lehren daraus ziehen."
... seine persönlichen Ziele in der Rückrunde: "Ich habe immer noch das Ziel, mindestens zehn Scorerpunkte zu holen (Tore und Torvorlagen; Anm. d. Red.). Das will ich schaffen, weil ich der Mannschaft aus der schwierigen Situation heraushelfen will. In der Hinrunde habe ich häufig hinten rechts gespielt, in der Nationalmannnschaft spiele ich vorne links - deshalb ist meine Quote bei der Asienmeisterschaft auch besser gewesen als in der Hinrunde der Bundesliga. Ich kann mir vorstellen, dass ich jetzt unter dem neuen Trainer auch im Verein wieder weiter vorne spiele, und dann habe ich auch die Möglichkeit, häufiger an Toren beteiligt zu sein. Man darf aber nicht vergessen, dass es am Ende um die Mannschaft geht - und nicht um persönliche Ziele."
... Fotos im Internet, die zeigen, dass die japanische Nationalmannschaft stets eine blitzsaubere Kabine hinterlässt: "Es gibt in Japan ein geflügeltes Wort, den Raum stets sauberer zu hinterlassen, als man ihn vorgefunden hat. Das ist eine Geste des Respekts und ein Dankeschön an den Gastgeber. Wir machen das nach jedem Spiel, egal, in welchem Land. Die Idee dazu kam aus der Mannschaft heraus, das steckt einfach in unserer Kultur."
hop