Höchste Standards und Durchlässigkeit zu den Profis

"Die Anlaufstelle" für Talente aus der Region
"Die 96-Akademie soll und muss für junge Spieler aus unserer Region die Anlaufstelle sein, wenn sie den Weg zum Profi gehen wollen", formuliert Marcus Mann eine wichtige Zielsetzung. Auf dem Talentecampus am Rande der Eilenriede tragen seit diesem Sommer Achim Sarstedt für den Sportlichen Bereich sowie Julian Battmer für Verwaltung und Organisation als neues Führungsduo die Verantwortung. Beide haben sich gut bei Hannover 96 eingelebt und sind als Team schnell zusammengewachsen, wie Battmer in eigenen Worten beschreibt: "Achim und ich arbeiten eng und gut in allen Themen zusammen, tauschen uns ständig aus. Das ist wichtig und Grundlage für die erfolgreiche Weiterentwicklung der 96-Akademie."

Sarstedt formuliert den "96-Weg"
"Weiterentwicklung" ist das Stichwort, denn Innovation und Kreativität sind die Triebfedern für die Ausbildung unserer Akademie-Spieler zu Profifußballern. "Wir orientieren uns an den Großen, aber wir wollen auch selbst neue Standards in allen Bereichen setzen, über den Tellerrand hinausschauen, das ist der 96-Weg", formuliert Sarstedt den Anspruch der 96-Akademie.

Man könne auch "inhaltlich mit den Großen mithalten" – und infrastrukturell muss sich das 96-Nachwuchsleistungszentrum ohnehin im Bundesvergleich nicht verstecken. Die 96-Akademie verfügt über sechs Plätze, davon zwei mit Kunstrasen sowie zwei Kleinfelder. Im Inneren der alten Haupttribüne des Eilenriedestadions befindet sich ein umfangreicher Kraft- und Athletikbereich. Mit 16 Plätzen bietet das Internat der 96-Akademie auch auswärtigen Spielern genug Platz. Und auch der Physiobereich, das Scouting, die pädagogische und psychologische Betreuung sind auf Bundesliganiveau.

Mann: "Wir müssen die Angebote schaffen"
"Optimale Infrastruktur ist das eine", erklärt Battmer – er weiß aber, dass es bei erfolgreicher Nachwuchsarbeit auch und vor allem auf die richtigen Perspektiven ankommt: "Wir bieten jungen Fußballern sportlich langfristige Entwicklungsmöglichkeiten und eine individuelle und altersgerechte Betreuung. Wir unterstützen die Jungs dabei, ihre Ziele zu erreichen und sich nachhaltig zu Profis zu entwickeln."

Diese Durchlässigkeit von der Akademie in den Profibereich ist für alle Beteiligten ein wichtiges Thema. "Natürlich können wir nicht sagen, dass ein, zwei oder drei Jungs ab jetzt pro Jahr den Weg in den Profikader schaffen", stellt Sarstedt klar, "aber wir möchten möglichst vielen jungen Spielern die Chance dazu geben." Akademie-Spieler, die besonders auf sich aufmerksam machen, sollen immer wieder die Möglichkeit bekommen, sich "oben" zu zeigen. Zwischen Profis und Akademie herrscht dazu auf allen Ebenen ein enger Austausch. "Wir müssen die Angebote schaffen", sagt Marcus Mann, "durch die Tür gehen müssen die Jungs jedoch selbst."

Tresoldi als Vorbild
Zuletzt schaffte Nicolo Tresoldi den Sprung ins Team von Stefan Leitl und konnte sich bereits in der 2. Liga beweisen, mit Yannik Lührs trainiert seit der Saisonvorbereitung ein weiterer Youngster aus dem eigenen Nachwuchs bei den Profis mit. Dieser Weg soll nun nachhaltig fortgesetzt werden – mit einer Ausbildung nach höchsten Standards und einer gewollten und strukturell verankerten Durchlässigkeit. Denn: 96 wird jünger.

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