Last-Minute-Teuchert sorgt für Remis

Abtastphase zu Beginn
Da sich in Belek die Regenschleusen öffneten, startete 96 mit einer leichten Verzögerung in die Partie gegen den FC Zürich. In den ersten Minuten tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab, es gab auf beiden Seiten wenig Chancen. Die erste gefährliche Tormöglichkeit verzeichneten schließlich die Schweizer in der 15. Minute. Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld köpfte der schweizer Meister in Person von Aiyegun Tosin in die Arme von 96-Keeper Toni Stahl. Zwei Minuten später gelang es jenem Tosin nach einem Querpass den Ball an Stahl zum 1:0 vorbei ins Tor zu legen. Doch 96 steckte nicht auf und kam durch Sebastian Ernst in der 24. Minute zur ersten Torannäherung. In der Folge passierte zunächst nicht mehr viel, ehe der Züricher Jonathan Okita nach einer Hereingabe von rechts in der 32. Minute zum 2:0 einschob. Kurz vor dem Pausenpfiff steckte Hendrik Weydandt den Ball auf Maximilian Beier durch, der alleine auf das Züricher Tor zulief, aber an Zivko Kostadinovic im Tor scheiterte. Kurios: Der türkische Schiedsrichter bekam von der ersten Hälfte gar nicht genug, er bat erst in der 51. Minute zum Pausentee.

Fulminanter Start in Halbzeit zwei
Die zweite Halbzeit startete aus 96-Sicht fulminant. In der 49. Minute bekamen die Schützlinge von Cheftrainer Stefan Leitl einen Handelfmeter zugesprochen, bei dem Sebastian Kerk anschließend leider ausrutschte und ihn verschoss. In der 53. Minute war es jener Kerk, der Muroya auf dem rechten Flügel freispielte, sodass dieser eine scharfe Hereingabe schlagen konnte, die Nicolo Tresoldi zum 1:2 einschoss. In der 61. Minute kombinierten sich die 96-Profis stark durch das Mittelfeld. Sei Muroya kam zum Abschluss und setze den Ball nur wenige Meter am linken Pfosten vorbei. Die restliche zweite Halbzeit verlief chancenarm, erst in der 89. Minute wurde 96 nochmal gefährlich, als Luka Krajnc eine Ecke knapp über die Latte setzte. In der 92. Minute gelang unserer Mannschaft dann sogar noch der Ausgleich durch Cedric Teuchert, der die Kugel aus 20 Metern in den rechten Winkel setzte.

Positive Erkenntnisse
"Es war ein guter Test", bewertete Leitl die Partie im Anschluss durchaus positiv. Vor allem das Aufbau- und Übergangsspiel der 96-Profis habe ihm gefallen. "In der zweiten Halbzeit waren wir konkreter Richtung Tor und hatten mehr Stabilität", fügte er hinzu. Der Ausgleich sei am Ende verdient gewesen. Die 96-Mannschaft spielt in der Türkei noch zwei weitere Testspiele. Am Samstag, 14. Januar, treffen die Roten um 15 Uhr (13 Uhr MEZ) auf Debrescen Vasutas SC und um 18 Uhr (16 Uhr MEZ) auf Ludogorez Rasgrad.
nik

STATISTIK

FC Zürich: Kostadinovic - Omeragic, Katic (72. Kryeziu), Aliti (64. Kamberi), Boranijasevic, Marchesano (72. Ligue), Conde (72. Hornschuh), Dzemaili (64. Seiler), Guerrero, Okita (64. Simic), Tosin (64. Santini)

Hannover 96 (1. Hälfte): Stahl - Arrey-Mbi, Leopold, Weydandt, Ernst, Schaub, Beier, Köhn, Dehm, Börner, Momuluh

Hannover 96 (2. Hälfte): Stahl - Celebi, Neumann, Besuschkow, Muroya, Tresoldi, Moustier, Krajnc, Lührs, Teuchert, Kerk

Tore: 0:1 Tosin (17.), 0:2 Okita (32.), 1:2 Tresoldi (53.), 2:2 Teuchert (92.)

Schaut die Partie hier im Re-Live: