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96 stellt besten Angriff und drittbeste Defensive

Nach acht Spieltagen grüßt Hannover 96 aktuell von Tabellenplatz 3. "Ein schöner Nebeneffekt", findet 96-Cheftrainer Stefan Leitl - mehr aber auch nicht. Ihm kommt es auf andere Faktoren an.

/ Profis
Stefan Leitl ist mit seinem Team seit vier Spielen ungeschlagen. (Foto: Martin Ewert)

Starkes Torverhältnis
Nachdem der Start in die neue Saison noch nicht ganz zufriedenstellend verlaufen war, ist das 96-Team seit dem überzeugenden 3:1-Auswärtssieg bei der SpVgg Greuther Fürth am 5. Spieltag ungeschlagen, holte seitdem die zwei Heimsiege gegen den VfL Osnabrück und Wiesbaden sowie einen Auswärtspunkt beim damaligen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf. Die Leitl-Elf wusste zuletzt sowohl defensiv als auch offensiv zu überzeugen, stellt mit 19 erzielten Treffern den besten Angriff der Liga (vor Magdeburg mit 17) und kassierte mit acht die drittwenigsten Gegentore (St. Pauli bekam fünf, Düsseldorf sechs). "Wir haben aktuell ein sehr gutes Torverhältnis, was mich natürlich auch freut", kommentiert Leitl nüchtern.

Punkten und dann weitersehen
In der Tabelle findet sich 96 durch die stabilen Leistungen in den letzten Wochen momentan mit 15 Punkten auf Platz 3 wieder, nur St. Pauli und der Hamburger SV stehen mit jeweils 16 Zählern davor. "Es ist ein schöner Nebeneffekt", sagt Leitl - und meint damit: Wichtig ist, die 15 Punkte gesammelt zu haben - daraus aber automatisch auf die Platzierung zum Saisonende zu schließen, wäre zu kurz gedacht. Schließlich weiß der 96-Chefcoach auch: "Es standen schon viele andere Vereine am 8. Spieltag ganz oben, und am Ende hat man sie irgendwo wiedergefunden." Deswegen lautet seine Maßgabe: "Lasst uns weiter punkten - und dann sehen wir, was am Ende dabei rauskommt."

Mix aus Führungsspielern und jungen Spielern
Dass sich seine Mannschaft, die er vor über einem Jahr übernommen hat, so stabilisiert hat, führt Leitl auch auf den guten "Mix innerhalb der Mannschaft", in der "jeder seine Rolle kennt", zurück. Darauf zahlt auch die Tatsache ein, dass in den vergangenen drei Spielen jeweils dieselbe Elf begann. Als Stabilitätsfaktor benennt Leitl auch Rückkehrer Marcel Halstenberg: "Zusammen mit Ron hat er aus seiner Position heraus eine Führungsrolle übernommen, er gibt uns Halt und auch Sicherheit", sagt der 96-Cheftrainer. Deswegen sei auch die Entwicklung von jungen Spielern möglich. "Weil es Spieler gibt, die über ihre eigene Leistung und eine gute Kommunikation Halt geben."

Die nächste Aufgabe wartet auf unsere Roten am Freitagabend beim 1. FC Kaiserslautern, der mit nur einem Punkt weniger als 96 an sechster Position in der Tabelle steht. Und auch wenn das am Betzenberg absolut kein leichtes Unterfangen ist, ist die Maschroute klar: Die Serie an ungeschlagenenen Spielen ausbauen und weiter kontinuierlich punkten.
jb

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