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"Schon seit mein Wechsel feststand, ist die Vorfreude auf Hannover da"

"Schon seit mein Wechsel feststand, ist die Vorfreude auf das Spiel in Hannover da", sagt Lars Stindl, der am Freitagabend mit seinem Heimatklub aus Karlsruhe an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Im Vorfeld des Spiels haben wir mit dem 35-Jährigen über Erinnerungen an besondere Flutlichtspiele im 96-Trikot und den guten Kontakt zu alten 96-Weggefährten gesprochen.

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Im KSC-Trikot werden wir Lars Stindl am Freitagabend in Hannover auflaufen sehen. (Foto: IMAGO/Hübner)

Rückkehr als Rückkehrer
Es ist eine Vita, die man so im heutigen Profifußball wohl nicht mehr so häufig findet: Der im rund 50 Kilometer von Karlsruhe entfernten Speyer geborene Lars Stindl begann seine Laufbahn beim KSC, wo er von 2000 an alle Jugendteams durchlief und im März 2008 schließlich sein Bundesliga-Debüt feierte. 2010 folgte der Wechsel zu unseren Roten, für die er bis 2015 in 161 Pflichtspielen zum Einsatz kam. Von 2015 bis 2023 spielte er schließlich für Borussia Mönchengladbach, ehe er in diesem Sommer zu seinem Heimatklub zurückkehrte. Nun steht die nächste Rückkehr an: Am Freitagabend spielt er mit dem KSC in Hannover. "Natürlich ist es etwas Besonderes", sagt der Mittelfeldmann mit Blick auf das Duell. "Ich verbinde mit Hannover viele schöne Erinnerungen. Jetzt noch einmal dort zu spielen, vor allem vor der Kulisse - da ist schon eine große Vorfreude da."

DER Stindl-Moment bei 96 im Bild: Nach seinem Tor in Kopenhagen packte der Mittelfeldmann den Telefonjubel aus. (Foto: 96/Kaletta)

"Da war auch das Licht an"
Das letzte Mal, als Stindl in der Heinz von Heiden Arena gastiert hatte, waren coronabedingt nur sehr wenige Zuschauer zugelassen gewesen - es war das Pokalspiel gegen die Borussia im Januar 2022, das 96 mit 3:0 gewann. Nun wartet ein stimmungsvolles Flutlichtspiel. Eine Kulisse, die bei Stindl Erinnerungen weckt. "Bei den ganz besonderen Spielen unter der Woche war auch das Licht an", blickt Stindl zurück und meint damit die unvergesslichen Europa-League-Abende, die 96 in den Saisons 2011/12 und 2012/13 feiern durfte. "Das sind die ganz großen 96-Momente, an die ich mich immer wieder gerne zurückerinnere." Einen Ehrenplatz hat bei Stindl natürlich eine Partie, die unter Flutlicht in Dänemark stattfand: Das Europapokal-Spiel in Kopenhagen, das 96-Fans vor allem durch Stindls Telefonjubel im Gedächtnis ist, bezeichnet er als das "besonderste Spiel" seiner 96-Zeit.

In Hannover zum Kapitän gereift
Aber auch abseits des Platzes hat Stindl aus seiner Zeit in Hannover viel mitgenommen. "Ich war damals das erste Mal weg von zu Hause, bin gereift, erwachsen und selbstständig geworden", sagt er. Nach dem Karriereende Steven Cherundolos im Frühjahr 2014 übernahm Stindl dann schließlich sogar die Kapitänsbinde. "Ich bin damals in eine Rolle reingerutscht, die für mich erst noch sehr neu war, aber die ich dann mehr und mehr lieben gelernt und auch mehr Spaß daran hatte", erinnert er sich. Und: "Es war wirklich eine große Hilfe für den weiteren Verlauf meiner Karriere."

Andere Zeiten: 2014 waren Lars Stindl und Ron-Robert Zieler noch Teamkollegen - und Stindl Kapitän. (Foto: IMAGO/Joachim Sielski)

Mit seinem - wenn auch nicht direkten, aber späteren - Nachfolger Ron-Robert Zieler lief Stindl damals noch gemeinsam auf, am Freitagabend treffen sie als Kontrahenten aufeinander. "Mit Ron habe ich immer mal wieder Kontakt", berichtet Stindl. Dass auch die Verbindungen zu weiteren ehemaligen 96-Teamkollegen noch gut sind, zeigte jüngst ein Instagram-Post Stindls, unter dem auch Mohammed Abdellaoue, Karim Haggui und Mikael Forssell kommentierten.

Stammspieler beim neuen, alten Klub
Bei allem Schwelgen in Erinnerungen steht am Freitagabend aber natürlich auch ein wichtiges Duell an. "Wir haben hier und da aus den Spielen zu wenig mitgenommen, aber wir haben auch immer wieder gezeigt, zu welchen Leistungen wir imstande sind", sagt Stindl über die bisherige Saison des KSC, der aktuell mit 17 Punkten auf Tabellenplatz 14 rangiert. Der Rückkehrer selbst absolvierte bislang bis auf eine verletzungsbedingte Pause jedes Ligaspiel für die Badener über die volle Distanz und sammelte dabei sieben Torbeteiligungen. Mit dem 96-Team erwartet er "eine starke Mannschaft, die schon gezeigt hat, zu was sie fähig ist."
jb

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