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Ulm und Münster kehren nach langer Zeit zurück – Regensburg schafft direkten Wiederaufstieg

In etwa zwei Wochen wird die DFL aller Voraussicht nach den Spielplan für die kommende Saison in der 2. Bundesliga verkünden. Vergangene Woche haben wir Euch bereits die beiden Bundesliga-Absteiger vorgestellt, nun sind mit den Aufsteigern aus der 3. Liga die nächsten drei Zweitligisten dran.

/ Profis
Preußen Münster, Jahn Regensburg und der SSV Ulm kehren in die 2. Bundesliga zurück. (Foto: IMAGO/Maximilian Koch, IMAGO/Langer)

Ulm kehrt zurück
Nach einer sehr erfolgreichen Saison kehrt der SSV Ulm nach 20 Jahren wieder in die 2. Bundesliga zurück. Mit 77 Punkten und einem Torverhältnis von 65:38 wurden die Baden-Württemberger bereits am 36. Spieltag der 3. Liga mit einem 2:0-Sieg gegen Viktoria Köln zum Drittligameister gekürt – und machten damit sogar den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga perfekt. Mit ihren gerade einmal 38 Gegentreffern stellt der Klub die beste Defensive der abgelaufenen Drittligasaison.

Trainiert wird der SSV Ulm von Thomas Wörle. Der 42-Jährige, der während seiner aktiven Karriere 97-mal in der 2. Liga auflief, steht seit 2021 an der Seitenlinie der "Donauschwaben" und ist für die beiden Meisterschaften und Aufstiege in Serie mitverantwortlich. Die letzten Aufeinandertreffen mit Hannover 96 liegen für die Ulmer bereits einige Zeit zurück. In der Saison 2000/01 – der Abstiegssaison des SSV aus der 2. Liga – trennten sich die beiden Teams im Hinspiel mit 3:3, das Rückspiel gewann 96 mit 2:0.

Top-Scorer verlässt den SSV
Auf dem Transfermarkt sind die Ulmer bereits aktiv geworden. Mit den beiden Linksverteidigern Niklas Kölle (MSV Duisburg) und Jonathan Meier (Dynamo Dresden) stehen bereits die ersten Neuzugänge fest. Allerdings verlassen auch einige – mitunter sehr wichtige – Spieler den Verein: Drittliga-Topscorer Léo Scienza, der zwölf Toren und 17 Vorlagen beisteuerte, wechselt in die Bundesliga zum 1. FC Heidenheim. Außerdem verlassen Flügelspieler Moritz Hannemann (Würzburger Kickers), Torwart Lorenz Otto (Rot-Weiß Erfurt) und Außenspieler Nicolas Jann, dessen nächste Station noch nicht bekannt ist, den Verein.

Rückkehr nach 33 Jahren
Als Tabellenzweiter der vergangenen Drittligasaison steigt auch Preußen Münster direkt in die 2. Bundesliga auf. Für die Münsteraner ist es sogar die Rückkehr nach 33 Jahren. Trainer Sascha Hildemann, der das Team aus Nordrhein-Westfalen mit 67 Punkten und einem Torverhältnis von 68:49 auf Rang zwei führte und die beste Offensive der Liga stellte, trainiert seine Mannschaft bereits seit 2020.

96 hatte die Oberhand
Die letzten Aufeinandertreffen zwischen Preußen Münster und den Roten in der 2. Liga gab es in der Saison 1990/91, beide Male gewann 96. Das Hinspiel entschied Hannover mit 3:1 für sich, im Rückspiel gab es ein 1:0. Drei Jahre später trafen die beiden Teams allerdings noch einmal im DFB-Pokal aufeinander. 96 gewann gegen den damaligen Regionalligisten souverän mit 5:0. Im vergangenen Sommer gab es ein Testspiel zwischen den beiden Mannschaften. Am Ende trennten sich 96 und Münster 1:1.

Für Preußen Münster gab es bereits einige Zu- und Abgänge zu vermelden. Linksverteidiger Mikkel Kirkeskov (Holstein Kiel), Linksverteidiger Luca Bolay (Waldhof Mannheim) und die beiden Torhüter Morten Behrens (Darmstadt 98) und Johannes Schenk (Bayern München) verstärken die Nordrhein-Westfalen ab der kommenden Saison, die Stürmer Gerrit Wegkamp (MSV Duisburg) und Dominik Steczyk (SC Verl) sowie Verteidiger Alexander Hahn (MSV Duisburg), die beiden Mittelfeldmänner Darius Ghindovean (FC U Craiova) und Dennis Grote (VfL Bochum) und Torwart Roman Schabbing (FC Gütersloh) verlassen den Verein. Das Ziel von Shalibou Oubeyapwa, dessen Vertrag ausläuft, ist noch unbekannt. Torwart Maximilian Schulze Niehues beendet seine Karriere.
 

Regensburgs Torwarttrainer Philipp Tschauner spielte von 2015 bis 2019 für 96. (Foto: 96/Kaletta)

Aufstieg in der Relegation
Der SSV Jahn Regensburg hat sich erst in der Zweitliga-Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden durchgesetzt. Nach einem 2:2 im Hinspiel gewannen die Bayern das Rückspiel mit 2:1. Damit schaffte der Jahn den direkten Wiederaufstieg nach einem Jahr in Liga drei. Trainiert werden die Regensburger seit Mai vergangenen Jahres vom ehemaligen Profi Joe Enochs. Der 52 Jahre alt US-Amerikaner stand für den VfL Osnabrück in 388 Partien auf dem Feld.

Alte Bekannte
Letztmals aufeinandergetroffen sind Jahn Regensburg und 96 in der Saison 2022/23. Das Hinspiel gewannen die Roten mit 1:0, im Rückspiel trennten sich die beiden Teams mit 1:1. In dieser Saison wird es allerdings einige Wiedersehen geben: Der ehemalige 96-Schlussmann Philipp Tschauner (2015 bis 2019 bei 96) ist Torwarttrainer der Regensburger, Innenverteidiger Florian Ballas (2013 bis 2014) und Stürmer Elias Huth (2015 bis 2018) schnürten ihre Fußballschuhe ebenfalls bereits für die Roten.

Ex-96er verlässt Regensburg
Für die kommende Spielzeit gab es für die Regensburger bereits vier Neuzugänge zu vermelden: Angreifer Christian Kühlwetter wechselt vom 1. FC Heidenheim zu den Bayern, Rechtsverteidiger Nico Ochojski kommt vom SC Verl, Stürmer Dejan Galjen aus der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart und Mansour Ouro-Tagba per Leihe vom 1. FC Köln. Allerdings verlassen nach aktuellem Stand auch mindestens drei Spieler die Bayern. Rechtsverteidiger Konrad Faber zieht es zum FC St. Gallen und der ehemalige 96er Valdrin Mustafa wechselt zu den Kickers Offenbach. Auch Flügelspieler Erik Tallig verlässt den Verein, sein Ziel ist aber noch nicht bekannt.
hll

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