Daniel Stendel über die Personallage und den Wunsch nach dem ersten Heimsieg

Daniel Stendel über ...

... die Vorfreude auf das Spiel: Wir freuen uns auf jedes Spiel. Es ist langsam schon der normale Liga-Alltag. Wir wollen Punkte holen, haben letzte Woche in Osnabrück schon ein sehr ordentliches Spiel gemacht und einen Punkt mitgenommen. Nun ist es an der Zeit, zuhause die ersten Punkte einzufahren.

... den Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen: Wir wissen alle, was in der Heinz von Heiden Arena los ist, wenn 49.000 Fans da sind. Wenn da dann nur 2000 da sind, ist das natürlich schon ein Unterschied. Als Gast will man dann erstmal gut stehen und auf Konter setzen. Wenn wir zum Beispiel in Osnabrück vor ausverkauften heimischen Tribünen spielen, haben sie viel mehr Druck, abzuliefern und nach vorne zu spielen.

... die Personallage: Sean Busch hat sich leider das Schlüsselbein gebrochen und fällt für die nächsten Spiele erstmal aus. Bei Ben Westermeier gucken wir von Tag zu Tag - es wird sehr eng, denke ich. Melkamu Frauendorf ist kurz vor dem Einstieg ins Mannschaftstraining. Der Einstieg war für die nächste Woche geplant, was mit Blick auf das Auswärtsspiel bei 1860 München am Mittwochabend nicht ganz so günstig ist. Wir werden dennoch schauen, dass er nächste Woche sein erstes Mannschaftstraining absolvieren kann.

... mögliche Optionen für das defensive Mittelfeld: So viele Optionen haben wir tatsächlich nicht. Wir haben zwei, drei Überlegungen, wie wir mit Umstellungen was zu machen. Es hängt auch damit zusammen, ob Michel Dammeier spielen kann. Das werden wir dann sehen.

... mögliche Profi-Verstärkungen: Eric Uhlmann ist jetzt erstmal bis zum Stuttgart-Spiel hier bei uns. Das tut uns natürlich gut, da Tim Walbrecht ja weiterhin verletzt ausfällt und Lukas Wallner im Moment bei der ersten Mannschaft ist. Dem Spieler tut es natürlich auch gut, wenn er Spielpraxis sammelt. Das hat er in den letzten Spielen ja auch bewiesen. Mit Blick auf seine Position und sein Standing in der Mannschaft ist er ein wichtiger Spieler für uns.

... den zweiten Innenverteidiger neben Eric Uhlmann: Wir haben mit Felix Göttlicher und Jacob Danquah zwei weitere nominelle Innenverteidiger im Kader. Fynn Arkenberg hat in Sandhausen auch schon als Innenverteidiger gespielt und das sehr ordentlich gemacht. Wir haben noch zwei Tage bis zum Spiel, morgen werden wir mit Sicherheit eine Idee haben, wie es am Sonntag aussehen soll.

... die aktuelle Stürmer-Situation: Stefano Marino kam aus einer Verletzung und hat große Teile der Vorbereitung nicht mitgemacht. Man merkt von Tag zu Tag, dass man eine Menge Hoffnung haben kann, dass er eine absolute Verstärkung für uns sein kann. Ich glaube, dass er und Tom Sanne sich als Spielertypen in der Zukunft sehr gut ergänzen können. Sie kennen sich bereits aus den U-Nationalmannschaften, so richtig eingespielt sind sie aktuell aber tatsächlich noch nicht. Die Kennenlernphase dauert dennoch etwas kürzer. Sanne hat auch schon gezeigt, wie gefährlich er sein kann. Wir müssen es lernen, ihn noch besser einzusetzen. Gegen Osnabrück hat das schon besser geklappt. Es wird wirklich von Woche zu Woche besser.

... die Saarbrücken-Vergangenheit von Sportdirektor Marcus Mann und U19-Trainer Dirk Lottner: Wir haben natürlich schon mal über Saarbrücken gesprochen, da hat sich seit deren Weggang aber auch eine Menge getan. Deshalb verlassen wir uns primär auf unsere Analysen und Informationen. An ihre Zeit in der 1. Bundesliga kann ich mich zwar kaum mehr erinnern, trotzdem sind sie noch immer ambitioniert. Das hat man im letzten Jahr auch anhand ihrer überragenden Pokalrunde gesehen, dass sie eine Menge vorhaben. Wir wissen was uns erwartet.