Daniel Stendel über ...
... die Reiseplanung: Wir fahren am heutigen Dienstag nach dem Training los. Zur Oktoberfest-Zeit ist es nicht leicht, eine gute Unterkunft in München zu finden. Wir werden also etwas außerhalb wohnen.
... einen möglichen Wiesn-Besuch nach dem Spiel: Wir haben eine lange Rückfahrt und haben am Samstag um 13.30 Uhr schon wieder das nächste Spiel. Deswegen hat sich das natürlich erledigt. Wir würden trotzdem gerne die drei Punkte mitnehmen - das wäre Belohnung genug. Mein letztes Spiel bei 1860 als 96-Cheftrainer war auch zur Wiesn-Zeit und da haben wir gewonnen. Das sehe ich als gutes Omen.
... die Vorstellung gegen Saarbrücken: Es war für uns der bisher enttäuschendste Auftritt in dieser Spielzeit. Da waren alle enttäuscht, nicht nur die Spieler oder wir als Trainerteam, sondern sicherlich auch die Leute, die uns unterstützt haben. Man kann verlieren und man kann auch gegen Saarbrücken verlieren. Wir können aber anders auftreten. Der frühe Rückstand war nicht optimal. Die Jungs, die am Wochenende weniger oder gar nicht gespielt haben, haben jetzt die Chance, sich zu beweisen und zu zeigen, dass sie gut in Form sind und für die Zukunft dann eher eine Alternative für die erste Elf sind. Wenn man sich sehr viel vornimmt und dann in der Höhe verdient, dann ist man natürlich erstmal niedergeschlagen.
... die Personallage: Wir haben 21 Spieler im Training. Der Kader besteht aus den Jungs, die in der letzten Zeit hier bei uns trainiert haben - mit Eric Uhlmann. Für die erste Mannschaft ist es ja eine normale Woche. Lukas Wallner ist also weiterhin bei den Profis dabei und fährt nicht mit nach München. Tim Walbrecht und Ben Westermeier sind beide kurz davor, wieder spielfit zu sein. Für morgen sind sie aber eher noch keine Option. Durch einige Verletzungen auf bestimmten Positionen sind wir nicht so aufgestellt, dass wir groß rotieren können. Offensiv wird es logischerweise eine Menge Veränderungen geben. Ich werde auch gucken, wie die Spieler sich fühlen. Bei Nick-Elias Meier ist die Frage, wie viel er trainiert und wie fit er ist. Jetzt war er wieder länger dabei. Er hat Qualitäten, die uns auf alle Fälle helfen können. Was er kann, wissen wir alle. Je mehr Trainingseinheiten er absolviert, desto besser ist es für ihn und desto besser ist es auch für uns. Bei Melkamu Frauendorf haben wir es in der Akademie so gelöst, dass er zum Teil bei der U19 mitmacht. Sein Einstieg war eigentlich für diese Woche geplant. Durch die Englische Woche ist es so jetzt am sinnvollsten für alle Beteiligten.