Standards als früher Dosenöffner
Bereits beim 1:0-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 war 96 früh durch eine Standardsituation in Führung gegangen: Einen Freistoß Enzo Leopolds hatte Fabian Kunze in der 4. Minute im Tor untergebracht. In Magdeburg diente erneut ein Standardtor in der Anfangsviertelstunde als Dosenöffner für die Partie: In Minute 13 war es wieder Leopold, der eine Ecke auf den ersten Pfosten brachte, wo Andreas Voglsammer lauerte und den Ball per Kopf ins lange Eck beförderte.
Einstudierte Variante
"Da hat sich 'Barle' wieder was überlegt," verriet Leopold, der damit den zweiten Assist in Folge sammelte, nach der Partie und erwähnte damit den für die Offensivstandards zuständigen Co-Trainer Lars Barlemann. Er sei nicht überrascht gewesen, "dass Andreas Voglsammer so frei" war. "Dass die Variante so aufgeht, freut uns natürlich alle." Auch der Torschütze selbst bestätigte die präzise Umsetzung der trainierten Taktik: "Wir haben ja schon analysiert, dass dieser Raum, in dem ich mich aufgehalten habe, frei sein könnte", sagte Voglsammer. "Und er war wirklich schon sehr frei – auch bevor ich dort hineingelaufen bin. Es war auf jeden Fall ein super Ablauf." Ähnlich gut funktionierende Abläufe hatte es auch in den Duellen mit dem 1. FC Kaiserslautern (3:1) sowie dem SC Paderborn (1:2) gegeben, in denen jeweils ein 96-Treffer nach einer Ecke gefallen war.
Offensiv und defensiv erfolgreich
Während Co-Trainer Lars Barlemann für das Einüben der offensiven Standards verantwortlich ist, ist es Co-Trainer Andre Mijatovic, der die 96-Profis auf das Abwehrverhalten bei gegnerischen Standardsituationen vorbereitet. Und auch das mit großem Erfolg: Insgesamt erst sechs Gegentore kassierte das 96-Team in der laufenden Zweitligasaison - und stellt damit die beste Defensive der Liga. Ein wichtiger Baustein: Lediglich einmal in zehn Spielen konnten die Roten dabei per Standard überwunden werden. Das zwischenzeitliche 1:1 durch Ragnar Ache im Heimspiel gegen Kaiserslautern gelang den Gästen nach einer Ecke.
Und das soll im Heimspiel gegen den Karlsruher SC am Samstag (Anpfiff: 13 Uhr; zu den Tickets) so bleiben, wenn 96 den sechsten Sieg im sechsten Spiel zu Hause einfahren möchte. Ob das gelingt, könnt Ihr über die 96-Kanäle verfolgen: Einfach die 96-App kostenlos downloaden, den 96-WhatsApp-Kanal abonnieren oder bei Instagram und X schauen. In der App und unter hannover96.de findet Ihr dann auch den Liveticker zum Spiel sowie das "Rote Radio".
jb