NIEMALSALLEIN

Halstenberg und Ngankam schießen 96 zum sechsten Heimsieg

Im Spitzenspiel der 2. Bundesliga gewinnt 96 am Samstag spät, aber verdient mit 2:1 gegen den Karlsruher SC. Wie das Ergebnis zustande kommt, lest Ihr hier.

/ Profis
96 holt den sechsten Heimsieg im sechsten Spiel zuhause. (Foto: Martin Ewert)

Das Spiel in aller Kürze:
Mit ähnlicher Grundordnung begegnen sich beide Teams im Top-Duell, in dem 96 direkt die Initiative ergreift. Ein erstes Aufhorchen, als Enzo Leopold aus zentraler Position knapp daneben zielt (9.). Kurz darauf serviert er einen Eckball für Fabian Kunze, der gefährlich, aber auch genau in die Arme von KSC-Keeper Max Weiss köpft (11.). Das Niveau ist hoch und der geneigte Fußballfan erkennt schnell, dass hier der Tabellenzweite gegen den -vierten spielt. Marvin Wanitzek gehört die erste gute Gästechance, gegen seinen Flachschuss aus spitzem Winkel fährt Ron-Robert Zieler schnell das Bein aus (21.). 96 stresst den KSC mit leichten Feldvorteilen, sucht aktiv weiter die Lücke - und findet sie fast: Bartek Wdowiks Hereingabe erreicht Havard Nielsen am Fünfmeterraum, der den Ball aus bester Position aber nicht im Tor unterbringt (24.). Auch Andreas Voglsammer verpasst nach schönem Wdowik-Steckpass die Führung (27.), welche zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient wäre. Marcel Halstenbergs direkter Freistoß landet in der Mauer (39.). Zieler pariert stark gegen den Versuch von Leon Jensen (44.), kann beim folgenden Einschlag aber nichts machen: Eine Wanitzek-Ecke köpft Ex-96er Marcel Franke gekonnt zur Pausenführung ins Netz (45.), stellt damit den Spielverlauf mit einem Chancenplus für 96 ein wenig auf den Kopf. 

Unverändert kommen beide Mannschaften aus der Kabine. Unsere Roten starten mit mehr Ballbesitz wieder tempo- und offensivreich die Mission, zum ersten Mal in dieser Spielzeit einen Rückstand zuhause aufzuholen. Halstenbergs Freistoß-Strahl aus der Distanz lässt die Latte zappeln (57.). Auf der anderen Seite kann Budu Zivzivadze erhöhen, lupft aber über das Tor (59.). Nach einer Stunde bringt Leitl drei frische Offensivkräfte, von denen einer direkt zündet - und wie: Jessic Ngankam hält aus fast unmöglichem Winkel kompromisslos drauf und schweißt den Ball stark unter die Latte zum 1:1 (67.). Weiß taucht gegen einen weiteren Versuch von Ngankam schnell ab (72.). Das Momentum ist zwar wieder auf 96-Seite, der KSC verteidigt die zahlreichen Angriffswellen aber konzentriert und souverän. Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss: Wenige Minuten vor Schluss fällt Nicolo Tresoldi im Zweikampf mit Nicolai Rapp, Schiedsrichter Richard Hempel entscheidet nach Ansicht der Videobilder auf einen Elfmeter. Den verwandelt Halstenberg in abgezockter Manier und bringt die Heinz von Heiden Arena zum Beben. So feiern Fans und Mannschaft am Ende den sechsten Heimsieg und Platz eins in der Zweitliga-Tabelle.

Die Tore:
0:1 (45.): Ein Wanitzek-Eckball von rechts landet am ersten Pfosten bei Franke, der sich mit gutem Timing durchsetzt und unhaltbar in die lange Ecke köpft. 

1:1 (67.): "Taddel" Momuluh und Ngankam setzten sich rechts im Strafraum stark durch, ehe Ngankam sich aus sehr spitzem Winkel ein Herz fasst, und den Ball hart unter die Latte hämmert. 

2:1 (89.): Marcel Halstenberg hebt den fälligen Foulelfmeter lässig ins Netz und bringt die 96-Fans in Ekstase. 

Der Moment des Spiels ...
... ereignet sich natürlich in Minute 89, als das Spitzenspiel ganz spät entschieden wird. Halstenberg bleibt cool und bringt die Heinz von Heiden Arena zum Beben. 

Die Zahl des Spiels:
Na klar muss hier eine stehen. Denn im 6. Heimspiel gelingt 96 - wenn auch über Umwege - der 6. Sieg in Folge. Was auch wieder an der starken Unterstützung von den Rängen liegt. Danke dafür! 

So geht es weiter:
Nächste Woche Sonntag (10. November, Anstoß 13.30 Uhr) ist 96 bei der SV Elversberg zu Gast. 

STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Muroya (90. Knight), Neumann, Halstenberg, Wdowik - Kunze, Leopold - Rochelt (60. Momuluh), Lee (82. Gindorf) - Nielsen (60. Ngankam), Voglsammer (60. Tresoldi)

Karlsruher SC: Weiß - Jung, Franke, Beifus (90. Egloff), Herold - Burnic (90. Hunziker), Rapp, Jensen (77. Conté), Wanitzek - Schleusener (77. Pfeifer), Zivzivadze

Tore: 0:1 Franke (45.), 1:1 Ngankam (67.), 2:1 Halstenberg (89./FE)

Gelbe Karten: Leopold (14.), Halstenberg (45.+2) / Jensen (38.), Rapp (51.)

Schiedsrichter: Richard Hempel

Zuschauende: 39.500 in der Heinz von Heiden Arena 

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen