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Leitl spricht über Entscheidung - und stärkt Rochelt den Rücken

Bei der 1:3-Auswärtsniederlage in Elversberg wurde Jannik Rochelt bereits in der 38. Minute ausgewechselt. 96-Cheftrainer Stefan Leitl sprach im Nachhinein über die Entscheidung - und stärkte seinen Mittelfeldmann.

Jannik Rochelt beim Auswärtsspiel in Elversberg (Foto: 96/Redaktion)

96 kam nicht ins Spiel, Leitl reagierte
Es war ein durchweg gebrauchter Nachmittag in Elversberg, der mit dem frühen Gegentreffer zum 0:1 durch Elias Baum in der 10. Minute seinen Lauf nahm. 96 fand nicht ins Spiel, kam gegen die engagiert auftretenden Hausherren nicht in die Zweikämpfe und sah sich größtenteils im Verteidigungsmodus gegen die Angriffe der SVE. Stefan Leitl nahm noch vor der Pause eine Veränderung vor: In der 38. Spielminute brachte der 96-Cheftrainer Monju Thaddäus Momuluh für Jannik Rochelt, der an alter Wirkungsstätte nach starken Trainingsleistungen unter der Woche von Beginn an auf dem linken Flügel gespielt hatte.

"Solche Dinge können vorkommen"
Dort funktionierte das Zusammenspiel mit Bartek Wdowik insbesondere im Spiel gegen den Ball nicht wie in den weitaus meisten Spielen der laufenden Saison. "Wir hatten Probleme über unsere linke Abwehrseite und es fehlte insgesamt Stabilität", begründete Leitl daher auch den Schritt. Und fügte an: "Solche Dinge können vorkommen, es darf auch jeder Spieler mal einen schlechten Tag haben." Dann sei ein Trainer allerdings auch "verpflichtet, darauf zu reagieren." Natürlich, betonte Leitl, habe er sich auch Gedanken gemacht, "weil es für den Spieler ganz bitter ist, gerade, wenn es sich um das Spiel beim Ex-Verein handelt und das da noch einmal eine andere Wucht haben kann." Und trotzdem: "Einen Spieler auch mal vor der Halbzeit auszuwechseln, ist ein Mittel, dass sich jeder Trainer nehmen kann." Beim Pokalspiel in Bielefeld hatte dasselbe Schicksal Josh Knight getroffen. "Man sollte das Thema auch nicht zu groß machen", sagte der Trainer.

"Über harte Arbeit und Glauben an sich diese Dinge abschütteln"
Denn ungeachtet des Elversberg-Spiels, bei dem die Mannschaftsleistung insgesamt im Saisonschnitt deutlich unter dem gewohnten Niveau war, ist Leitl in Bezug auf Rochelt weiterhin voll überzeugt, "dass er ein wichtiger Spieler für uns wird." Darüber hinaus verweist Leitl darauf, dass Rochelt zwar anders als gewünscht noch keine Torbeteiligung in dieser Saison vorweisen kann, aber mit seinen Einsätzen auch seinen Teil dazu beigetragen hat, dass 96 derzeit 22 Punkte auf dem Konto hat. Mit laut DFL-Statistik 676 intensiven Läufen belegt der 26-Jährige 96-intern Platz drei in diesem Bereich - speziell im Spiel gegen den Ball machte er viele Wege im für das 96-Spiel so wichtigen Pressing.

Nun gehe es nach dem Elversberg-Dämpfer eben darum, ihn zu "unterstützen, damit er da rauskommt", sagte der 47-jährige Fußballlehrer weiter. "Er muss jetzt über harte Arbeit und den Glauben an sich diese Dinge abschütteln - und wir werden ihn da jetzt auch nicht hängen lassen." Nach der Länderspielpause gastiert am Samstag, den 23. November (Anpfiff: 13 Uhr; zu den Tickets), der SV Darmstadt 98 in Hannover - und da soll es nicht nur für Rochelt anders laufen als am Sonntag in Elversberg.
jb

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