"Können es kaum erwarten"
Zweimal mussten sich die 96-Profis in den vergangenen Spielen geschlagen geben, nun soll im Gastspiel beim 1. FC Köln am Samstag (Anpfiff: 13 Uhr) die Trendwende her. "Wir wollen in Köln wieder punkten", macht Christiansen deutlich. Vor ausverkauftem Haus wohlgemerkt, 50.000 Fans werden erwartet, davon rund 5000 aus Hannover. "Wir können es kaum erwarten, das wird ein geiles Spiel", sagt der 28-Jährige mit Vorfreude. Aus der Ruhe bringen lassen werden sich der Mittelfeldmann und seine Mitspieler von den beiden letzten Ergebnissen nicht. "Zwei Niederlagen am Stück, so etwas passiert leider", führt er fort und erklärt, warum: "Es war uns bewusst, dass es gute und weniger gute Phasen in der Saison gibt." Wichtig sei dabei, die richtigen Lehren aus den Partien zu ziehen. "Es geht darum, in den nächsten vier Spielen wieder Erfolge einzufahren."
Ein Grund für die wöchentlichen Tabellenplatz-Rochaden in der 2. Liga: Zwischen Platz 1 und 12 liegen nur sechs Punkte. "Viele Mannschaften sind auf ähnlichem Niveau, gefühlt ist es ausgeglichener als je zuvor - da kommt es auf Kleinigkeiten an", so unsere Nummer 13. Damit verbunden ist der Auftrag: "Da muss man Konstanz finden und auf den Punkt da sein."
Konkurrenzsituation von Vorteil
So soll es am Wochenende eben bei Bundesliga-Absteiger Köln geschehen. Christiansen will dort natürlich wieder auf dem Platz tatkräftig unterstützen. Doch mit Fabian Kunze hat er einen starken Konkurrenten auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers. "Eine gute Konkurrenzsituation, wie wir sie haben, ist wichtig", betont der gebürtige Flensburger. "Wir ergänzen uns damit, dass wir uns gegenseitig pushen. Wir zeigen beide, dass wir spielen wollen, beide haben ihren eigenen Stil." Damit bringen beide dem Team ganz unterschiedliche Elemente. "Ich versuche mit dem Ball Ruhe reinzubringen, mich anzubieten, das Spiel nach vorne anzutreiben", beschreibt er seine Spielweise.
Ernährung hilft Christiansen
Um seine Performance auf dem Platz zu verbessern, hat Christiansen in den vergangenen Jahren auch an Stellschrauben rund um das Leben als Fußballprofi gedreht. "Meine Ernährung hat sich über die Zeit verändert", führt Max als Beispiel an. "Als junger Spieler willst du einfach nur Fußball spielen und machst dir weniger Gedanken, isst einfach irgendwas. Mit der Zeit und über ältere Mitspieler kommst du dann darauf", berichtet er weiter. "Ernährung ist etwas, mit dem ich mich etwa mit 21, 22 Jahren mehr beschäftigt habe. Ich habe mich stark informiert, jetzt den richtigen Weg für mich gefunden. Ich bin Veganer, schlafe seither besser und kann auch besser regenerieren." Das wird ihm sicherlich nicht nur in Köln helfen.
nik