In Rückrunde ungeschlagen
In den vergangenen beiden Saisons war es schon knapp für Fortuna Düsseldorf mit dem Bundesliga-Aufstieg. Nach Platz vier in der Spielzeit 2022/23 und der verlorenen Relegation im Elfmeterschießen letzte Saison gegen den VfL Bochum, ist die Fortuna vor dem Duell bei Hannover 96 wieder oben dabei und aktuell auch in guter Form. Die drei Partien nach der Winterpause blieben die Rheinländer ungeschlagen - wie 96 auch. Einem 2:2 zu Hause gegen Darmstadt folgten jeweils 3:2-Siege beim Karlsruher SC und gegen Ulm. So befindet sich F95 vor der Reise an den Maschsee einen Platz und einen Zähler vor unseren Roten - auf Rang fünf mit 33 Punkten - und hat damit zwei Zähler Rückstand auf Relegationsplatz drei und vier Punkte weniger als der direkte Aufstiegsrang zwei.
Auswärtsstark
Neben dem richtungsweisenden Duell um den unmittelbaren Anschluss an die Aufstiegsregionen sehen wir am Sonntag in der Heinz von Heiden Arena zudem das Spiel des heimstärksten Teams der Liga gegen die zweitbeste Auswärtsmannschaft. Die Elf von Cheftrainer Daniel Thioune holte 20 ihrer 33 Punkte in der Fremde, verlor diese Saison erst ein Gastspiel (0:1 in Münster) - nur Magdeburg ist auswärts besser (28 Punkte).
Die gefährlichen Drei
Drei Akteure stechen bei F95 ganz besonders heraus, einer davon ist erst im Winter verpflichtet worden. Mittelfeldmann Moritz-Broni Kwarteng, ausgeliehen vom VfL Bochum, verbuchte als einziger Spieler der 2. Bundesliga bereits drei Torvorlagen im neuen Kalenderjahr. Zwei seiner drei Abnehmer machen das gefährliche Düsseldorf-Trio perfekt: David Kownacki und Isak Johannesson. Stürmer Kownacki brauchte nach seiner Rückkehr als Leihe vom SV Werder Bremen ein wenig Anlaufzeit. Sieben seiner neun Saisontore erzielte der Pole in den letzten sechs Partien und schnürte dabei drei Doppelpacks, zuletzt sogar zwei in Serie. Mittelfeldspieler Johannesson ist zweitbester Torschütze und Top-Scorer (Sieben Tore, sechs Vorlagen) bei der Fortuna, ligaweit der lauftärkste Spieler (238 Kilometer), wird seiner Mannschaft in der niedersächsischen Landeshauptstadt allerdings gelbgesperrt fehlen.
Umbaumaßnahmen
Gemeinsam mit dem Isländer bildet eigentlich Giovanni Haag die Zentrale vor der Abwehr, doch auch der Franzose hat gegen Ulm die fünfte Gelbe Karte gesehen und zwingt seinen Coach so zu größeren Umbaumaßnahmen. Mit Marcel Sobottka fällt eine weitere Option für die Position vor der Abwehrkette bereits seit einigen Wochen verletzt aus, Tim Rossmann, der meistens als Linksverteidiger oder linker Schienenspieler startet, steht Thioune wahrscheinlich ebenfalls verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.
cvm