NIEMALSALLEIN

Das Stimmungsbild ist eindeutig: Die Fans wollen 96 weiter in roten Trikots spielen sehen. Das Ergebnis der HAZ-Leserumfrage:

 

Seit dem 21. September 1968 und einem 5:2 gegen Alemannia Aachen bin ich ein Fan der „Roten“. Bei aller Sympathie für Klubchef Martin Kind liegt er für mich mit seiner Einstellung gegen Rot falsch. „Die Roten“ sind in Hannover und Umgebung ein feststehender Begriff.
WERNER HOLZ, CELLE


Mit dem Verlust der roten Trikots würde ein großer Teil der Identität verschwinden. Vonseiten einiger Fans kommt immer wieder das Argument, dass nur Schwarz-Weiß-Grün Tradition hat. Aber was hat Schwarz-Weiß-Grün im Zusammenhang mit den Trikots für eine Tradition? Kein lebender 96-Fan hat jemals ein Spiel in den angeblich traditionellen Heimtrikots gesehen.
MALIN KLEUKER, JEINSEN


Derartige Traditionen sollten nicht angetastet werden. Die „Squadra Azzurra“ spielt auch nicht in Grün-Weiß-Rot, und die Deutschen laufen in weißen Trikots auf.
THORSTEN PEYKER


Die roten Trikots sind genauso Tradition wie die Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Grün. Bei allen Verdiensten von Herrn Kind sollte er sich überlegen, ob man immer dem Zeitgeist hinterherlaufen muss oder lieber die alten Traditionen weiterleben lässt.
KLAUS KOCH (FAN SEIT 1964)


Ist es beim Marketing nicht auch wichtig, das Besondere an einem Verein herauszustellen? Rote Trikots, aber andere Vereinsfarben zum Beispiel? Hannover 96 als farbenfroher Verein und nicht als graue Maus. Ernsthaft: Innerhalb kurzer Zeit umzuwerfen, was jahrzehntelang gewachsen ist, kann auch leicht nach hinten losgehen. Bei allem nötigen Fortschritt muss es auch Konstanten geben, und sei es „nur“ die Trikotfarbe.
OLIVER BUSCH


In Gesprächen mit Geschäftskunden, die überwiegend aus Nordrhein/Westfalen stammen, lautet montags nach einem Bundesliga- Spieltag oft die erste Frage an mich: „Was war mit euren ‚Roten‘ los?“ Oder aber: „Die ,Roten‘ waren aber super drauf.“ Das zeigt, dass der Verein auch außerhalb der Region als „Die Roten“ einen gewissen Bekanntheitsgrad hat. Und hat der Klub nicht erst vor geraumer Zeit versucht, das sogenannte Merchandising unter dem Motto „Die Roten“ anzukurbeln?
KARL-HEINZ WERTH, RINTELN


Das Markenzeichen „Die Roten“ ist bundesweit allein dem HSV von 1896 vorbehalten. Das sollte auch so bleiben. Alles andere käme einem sportlichen Sakrileg gleich. Die Farbe Rot muss als Haupttrikotfarbe bleiben. Schwarz, Weiß und Grün können beim Zweittrikot verwendet werden. Schließlich haben die „Roten“ 1954 in grünen Trikots die deutsche Meisterschaft gewonnen.
PETER-JÖRG KÖNIG, BUXTEHUDE


Die „Roten“ ohne Rot – das geht doch gar nicht! Im Garten haben wir extra einen Fahnenmast, und bei jedem Heimspiel wird die rote Flagge hochgezogen. Grün ist doch langweilig und irgendwie unauffällig. Hannover 96 hat es nicht nötig, Bremen oder Wolfsburg nachzuahmen.
HEIKE MÜLLER


Braucht Herr Kind unbedingt Zoff mit den Fans der „Roten“? Es gibt keinen Grund, warum die beiden Farbgebungen nicht zusammenpassen. Für unsere „Roten“stehen wir in unseren roten Trikots auf und schwenken unsere schwarzweiß-grünen Fahnen. Es kann nicht alles nur den kommerziellen Zwängen untergeordnet werden.
MICHAEL SCHMIDT, RONNENBERG


Da ich eine farbpsychologische Ausbildung genossen habe, kann ich nur unterstützen, dass 96 Rot trägt. Diese Farbe aktiviert, dynamisiert und mobilisiert Energie. Grün (und auch Weiß und Schwarz) hat eher eine neutrale und beruhigende Wirkung.
MANFRED SANDVOSS


Die Farbe Rot aufzugeben bedeutet, dem Fan die Identifikation mit 96 zu nehmen. Es ist geradezu ein liebevoller Begriff für die Mannschaft. Man wird sich sicherlich an Schwarz-Weiß-Grün gewöhnen, aber ist es diesen Preis wert? Außerdem gibt es in der Bundesligageschichte eine Parallele, als Anfang der siebziger Jahre Werder Bremen die Farben der Stadt Bremen, nämlich Rot und Weiß, trug. Ein Versuch, der kläglich gescheitert ist.
OLAF SCHULZ


Herr Kind ist ein Rechner, Lenker und Denker. Ihm geht es um den Markt in ganz Deutschland. Ich kenne viele Leute, die nicht mal wissen, dass wir unsere Mannschaft „Die Roten“ nennen. Das zu ändern, wird der rundgedanke von Herrn Kind sein. Denen, die mit den „Roten“ groß geworden sind, würde er etwas wegnehmen. Eine bessere Vermarktung hängt in erster Linie davon ab, wie erfolgreich eine Mannschaft eine ganze Saison lang spielt.
SABINE MEINERS


Sagen wir es mal so: Lieber ein Jiri Stajner in Schwarz-Rot (auch wenn es manchmal weh tut) als ein Luca Toni in Schwarz-Weiß-Grün.
BERND-CHRISTIAN SCHULZE


Ich bin ganz klar für Schwarz-Weiß-Grün, denn das sind die Farben, die die Fans und die Stadt stolz machen.
JONAS S.


Ich finde, dass die Kombination aus rotem Trikot und der Schwarz-weiß-grünen Vereinsfarbe etwas Unverwechselbares und Einmaliges hat. Aus diesem Grund sollte man daran auf keinen Fall etwas ändern. Für das Ausweichtrikot wäre Schwarz-Weiß-Grün dagegen gut geeignet. Als Kind der sechziger Jahre hätte ich noch lieber ein Outfit wie damals mit rotem Trikot, schwarzer Hose und weißen Stutzen (statt der schwarzen) und dem schlichten weißen 96-Emblem auf dem Trikot.
HARALD MOLENDA, HANNOVER


Bei Hannover 96 ist Rot zum Markenzeichen geworden. Da gehört das rote Trikot einfach dazu beziehungsweise ist Programm. 96 hat es etwa auch nicht nötig, sich über ein Trikot in Vereinsfarben ein neues Image zu verschaffen. Die Nordkurve in Rot ist ein Augenschmaus. Die Kombination Grün-Weiß erinnert eher an einen Schützenverein. Im Fußball kommen dabei Assoziationen mit Werder Bremen oder dem VfL Wolfsburg auf, ein grausamer Gedanke für einen Anhänger von 96. Und die Kombination Schwarz-Weiß-Grün bringt bereits Borussia Mönchengladbach in die Liga ein. Gerne mag über eine Veränderung der Auswärtstrikots nachgedacht werden. Das Mausgrau trifft in keiner Weise das Image und den Stellenwert des Vereins.
RALF KNITTER, HAMELN


1. Wie sieht das aus: Grüner Rasen, grünes Trikot?
2. Das 96-Emblem wirkt nur auf rotem Grund.
3. Nehmt uns (Dauerkartenbesitzern) nicht unsere Identität!
4. Geld wird gemacht durch neue Produkte (siehe FC Bayern), nicht durch neue Farbe.
5. Werder und Wolfsburg: Das reicht an „Grünen“. „Rote“ bleiben rot! Das ist Fankultur!
BIRGIT ZÖLS, HANNOVER


Entscheidungshilfe für Herrn Kind könnte das Ergebnis einer Studie sein, die die „Zeit“ veröffentlichte, als der 1. FC Kaiserslautern („Die Roten Teufel“) noch bessere Tage erlebte. Darin kamen Wissenschaftler der englischen Universität Durham zu dem Schluss, dass rote Kleidung erfolgreich macht. Im Tierreich sei die Farbe Rot assoziiert mit Kraft und Aggression, dies finde im Menschenreich eine Entsprechung. Die Forscher ermittelten zudem, dass bei den Olympischen Spielen 2004 derjenige Boxer oder Ringer weitaus häufiger gewann, der im roten Dress antrat.
JÜRGEN TITTEL, HANNOVER


Die „Roten“ nicht mehr in Rot, das ist definitiv der falsche Weg. Warum macht man auf die roten Trikots die Vereinsfarben Schwarz, Weiß und Grün nicht als Streifen ähnlich wie die Streifen von adidas?
CHRISTIAN LUKAS

 

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