NIEMALSALLEIN

 

Es ist ja erst neun Monate her, dass Dieter Hecking ein gefeierter Mann war in der AWD-Arena. 96 hatte die beste Saison seit dem Wiederaufstieg 2002 abgeliefert, und nach dem 4:0 gegen die in leuchtfarbenen Müllmanntrikots angetretenen Cottbuser riss man sich vor der Nordkurve um das Mikrofon. Robert Enke versicherte, dass er zumindest vorerst bleiben wolle, Zeugwart Mille Gorgas grölte ein Lied, und Dieter Hecking versprach den UEFA-Cup für die kommende Spielzeit. Seither ist alles schiefgegangen bei 96, und Hannover steht Rot-Weiß Ahlen derzeit weitaus näher als Arsenal London.

Pleiten, Pech und Pannen sind untrennbar mit dem Namen Dieter Hecking verbunden, der nicht an allem schuld ist und trotzdem die Verantwortung trägt – für fragwürdige Einkäufe, mangelhafte Ein- und Aufstellungen sowie das verkorkste Klima in der Mannschaft. Der 96-Trainer ist von sportlichen Zufällen wie dem Glücksschuss von Sergio Pinto gegen Schalke abhängig, einen erkennbaren Plan für kontrolliert geführte Spiele hat er nicht. Natürlich kann heute auch gegen das Boom-Team aus Stuttgart wieder so eine Überraschung gelingen – neu und fatal ist dabei, dass Hecking inzwischen darauf angewiesen ist. Verliert 96 heute und auch am kommenden Sonnabend in Mönchengladbach, wird Klubchef Martin Kind nicht mehr weitermachen mit dem Trainer, der einmal gut zu 96 passte. Die letzte Option ziehen, heißt so was in der Branche.

 

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