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Zweikampfstärke als Paderborner Charaktermerkmal

Hannover 96 ist am Freitag (Anstoß: 18.30 Uhr) beim SC Paderborn gefordert. Wir haben unseren nächsten Gegner genauer unter die Lupe genommen. Alles dazu lest Ihr hier.

/ Profis
Die Paderborner gewinnen viele Duelle um den Ball. (Foto: DFL/Getty Images/Boris Streubel)

Positiver Saisonstart
Schon den Endspurt der vergangenen Zweitliga-Saison wies der SC Paderborn einen Aufwärtstrend auf - aus fünf Spielen gelangen vier Siege. Nur das Auswärtsspiel bei in unserer Heinz von Heiden Arena ging verloren. Damals setzten sich die 96-Profis mit 3:2 durch. Den positiven Trend setzten die Ostwestfalen zum Start der noch jungen Spielzeit fort: Nach fünf Spielen steht noch keine Niederlage zu Buche. Zweimal verbuchte der SCP Siege, dreimal trennte man sich vom Gegner unentschieden. Letzteres wurde zur Serie - in den letzten drei Partien setzte es ein Remis.

Rückkehrer an der Pader
Dabei helfen natürlich auch die Neuzugänge. Acht an der Zahl schlossen sich im Sommer den Mannen von der Pader an. Darunter unter anderem Rückkehrer Sven Michel, der nach Stationen bei Union Berlin und dem FC Augsburg zurück nach Paderborn wechselte. Schon von 2016 bis 2022 trug der 34-Jährige das Trikot der Blau-Schwarzen. In den sechs Jahren erzielte er 71 Tore und steuerte 42 Assists bei. Während seines zweiten Engagements konnte er zwar noch keinen Erfolg in der 2. Liga in dieser Richtung verbuchen, doch im DFB-Pokal steht ein Treffer zu Buche.

Götze verleiht neue Stabilität
Das Toreschießen übernimmt beim SCP derweil eine andere Personalie. Filip Bilbija traf in den bisher fünf absolvierten Partien dreimal. Auch Neuzugang Felix Götze trug sich bereits in die Torschützenliste ein. Der jüngere Bruder von Weltmeister Mario stieß in Sommer ebenfalls neu zum Team dazu und verleiht neue Stabilität. Ausdruck dessen: Nur zwei Spieler gewannen häufiger Zweikämpfe als Götze, nur ein Akteur siegte öfter im Luftduell.

Zweikampfstärke als Merkmal
All das findet sich auch in den Klub-Statistiken wider. Generell zeichnen sich die Paderborner in dieser Saison bisher durch Offensivdrang aus. 78 Torschüsse gaben sie ab. Nur der 1. FC Köln und die SpVgg Greuther Fürth taten das bisher häufiger. Auch die beschriebene Stabilität lässt sich in gewonnen Zweikämpfen messen: 541 sind es in der laufenden Spielzeit, nur der SSV Ulm geht erfolgreicher aus Duellen um den Ball heraus.

96 braucht sich nicht verstecken
Aber aufgepasst: Unsere 96-Profis müssen sich dahingehend nicht verstecken. Mit 515 gewonnen Zweikämpfen lauern sie auf dem dritten Platz. Vor allem in der Luft nicht - dort thronen die Schützlinge von Cheftrainer Stefan Leitl auf Platz eins. Aufpassen muss die 96-Verteidigung übrigens auf scharf hereinsegelnde hohe Bälle. Rund 14-mal schlagen die Paderborner, vor allem in Person von Aaron Zehnter, der 27-mal zu diesem Mittel griff, Flanken pro Spiel. Damit liegen sie in dieser Statistik auf dem dritten Rang.

Leitl gespannt
Aprospos Rang: Zum Start in den 6. Spieltag treffen am Freitag zwei Teams aus der oberen Tabellenhäfte aufeinander. 96 weilt mit zehn Punkten auf dem fünften Tabellenplatz, der SC Paderborn steht mit nur einem Punkt weniger auf dem siebten. Stefan Leitl blickt gespannt auf das Aufeinandertreffen: "Wir treffen auf eine sehr eingespielte Mannschaft, die noch ungeschlagen ist in diesem Jahr, aber auch die letzten drei Spiele unentschieden gespielt hat. Deswegen wird ihre Motivation sein, das Heimspiel zu gewinnen. Und unsere Motivation ist, nachzulegen und drei Punkte mitzunehmen."
nik

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