Viel gelernt im Aufstiegsjahr
"Es wird für mich auf jeden Fall ein besonderes Spiel", ist sich Ezeh bereits sicher. Mit den Wiesbadenern setzte sich der 96-Linksverteidiger, der im Sommer an den Maschsee wechselte, in der vergangenen Spielzeit in der Aufstiegsrelegation gegen Armina Bielefeld durch und feierte den Einzug in die 2. Liga. Auch wenn die Saison am Ende mit Erfolg gekrönt war - es war eine Achterbahnfahrt bis zur Endhaltestelle 2. Bundesliga. "Wir hatten einige Momente, in denen wir dachten, es ist vorbei, wir schaffen es nicht mehr. Dann hatten wir andererseits auch Situationen, in denen es schon sehr gut aussah, wir es aber noch nicht geschafft hatten", verrät der 22-Jährige. Daraus habe er auch gelernt. "Man muss jedes Spiel wirklich sein absolutes Maximum rausholen."
Wiesbaden punktet mit Geschlossenheit
Erfolgsrezept der Hessen war in der vergangenen Saison die Geschlossenheit der Mannschaft. Auch in den ersten Partien dieser Saison prägte diese Spielweise den SV Wehen. "Es ist ein Team, das sehr kompakt agiert, wo jeder für jeden läuft", erklärt Ezeh. Basierend auf seinen Erfahrungen hat er auch schon eine Marschroute für Samstag, um die Stärken des Aufsteigers im Keim zu ersticken: "Für uns gilt es, sie auseinanderzuziehen, damit sie nicht in ihr gewohntes Spiel finden, denn dann sind sie gefährlich."
Eigene Stärken ausspielen
Generell gehe es aber auch darum, dass eigene Spiel mit den eigenen Stärken auf den Platz zu bekommen. "Wenn wir das Spiel schnell machen, ein hohes Tempo gehen, wenn wir zeigen, was wir schon gezeigt haben, dann sind sie zu schlagen", so Ezeh, der ergänzt: "Wir haben qualitativ starke Einzelspieler und eine starke Bindung im Team." Gerade die Breite im Kader stellt Ezeh als einen Vorteil raus. Zu jeder Zeit kann 96-Cheftrainer Stefan Leitl in einem Spiel nachlegen und variabel wechseln, was seine Mannschaft auf dem Feld immer gefährlich macht. "Es macht uns stark, dass wir neue Leute von der Bank bringen können, die in der Lage sind, neue Impulse zu setzen", erläutert der gebürtige Hamburger. "Wir sind nicht von einem Spieler abhängig, sondern können Ausfälle im Team kompensieren."
Positive Einstellung
Zwar war Ezeh bisher meist einer der Einwechselspieler auf dem Feld, doch an seiner positiven Einstellung ändert das nichts. "Ich weiß, dass ich die Fähigkeiten habe, der Mannschaft zu helfen. Deshalb versuche ich in jedem Training besser zu werden und da zu sein, wenn mich der Trainer einsetzt", betont er.
nik