NIEMALSALLEIN

Halstenbergs (fast) perfekte Story:

Erst die Tochter an der Hand, dann der Siegtreffer mit dem Kopf

Mit seinem Tor in der 78. Minute bescherte 96-Abwehrmann Marcel Halstenberg seinem Team nicht nur den Sieg gegen den F.C. Hansa Rostock, sondern sich selbst auch einen erinnerungswürdigen Nachmittag. Gerade weil es vor der Partie zu einem emotionalen Moment kam: Er lief zum ersten Mal gemeinsam mit seiner Tochter an der Hand auf. Über die Rote Karte kurz vor Schluss ärgert er sich selbst.

05.02.2024 / Profis

Marcel Halstenberg lief mit seiner Tochter auf. (Foto: 96/Redaktion)

"Etwas Besonderes"
"Für mich als Papa war es ein schönes Gefühl, mit der Kleinen aufs Feld zu gehen", erklärte Halstenberg im Nachgang des Aufeinandertreffens mit den Hanseaten von der Ostseeküste. Hand in Hand betraten sie wenige Minuten vor dem Anpfiff den Rasen der Heinz von Heiden Arena. "Sie hat sich richtig gefreut und die ganze Zeit gestrahlt", verriet unsere Nummer 23. Zum ersten Mal begleitete die kleine Ivy ihren Vater auf den Rasen. Daran werde sich die junge Familie noch lange erinnern. "Für mich war es ein schöner Moment und etwas Besonderes", so der Verteidiger.

Es folgt das Siegtor
Selbst der kitschigste Drehbuchautor hätte die dann folgende Geschichte nicht besser schreiben können. In der 78. Spielminute setzte "Halste" dem Tag die Kirsche auf die Sahne, mit einem wuchtigen Kopfball trifft er vor den Augen seiner Familie zum 2:1 und bringt die Heinz von Heiden Arena kurzzeitig zum Beben. Damit führte der 32-Jährige unsere Roten spät wieder auf die Siegerstraße. Zum Rückrundenstart holte unsere Mannschaft damit sieben Punkte aus drei Spielen.

Und dann der "Blackout"
Am Ende entspringt ein Fußballspiel dann eben aber doch keinem Drehbuch. Kurz vor Abpfiff sah Halstenberg für ein leichtes Nachtreten die Rote Karte. "Ein Blackout", ärgerte sich der 96-Defensivmann noch am Abend auf Instagram. Ein unvergesslicher Tag war es trotzdem für Halstenberg und seine Tochter.
nik