Starke Serie vor der Winterpause
In der Saison 2021/22 musste die SpVgg Greuther Fürth nach einem Jahr Erstklassigkeit den Gang zurück ins Fußball-Unterhaus antreten. Die darauffolgende Spielzeit beendeten die Franken auf dem 12. Tabellenplatz und hielten damit souverän die Klasse. Einen großen Anteil daran hatte unter anderem Cheftrainer Alexander Zorniger, der auf Marc Schneider folgte und das "Kleeblatt" im Oktober 2022 übernahm. Mit dem 56-Jährigen startete die Spielvereinigung auch in die aktuelle Saison, die aus Sicht der Fürther zunächst wechselhaft startete. Nach zehn Saisonspielen standen zwölf Punkte und Tabellenplatz 14 zu Buche. Ab dem 11. Spieltag wendete sich jedoch das Blatt, es folgten fünf Siege in Folge sowie zwei Remis. Vor der Winterpause waren die Franken somit seit sieben Saisonspielen ungeschlagen und überwinterten mit 29 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz.
Auf Tabellenplatz vier stehend
Zum Jahresauftakt setzte sich die starke Serie der Franken zunächst fort. Mit 1:0 siegten die Fürther gegen den SC Paderborn, gegen Holstein Kiel folgte ein 2:1-Triumph. Der Grundstein des Erfolges liegt unter anderem in der klaren und intensiven Spielidee des SGF-Cheftrainers Zorniger. So soll seine Mannschaft einen stets risikobehafteten Fußball verfolgen, eine hohe Geschwindigkeit an den Tag legen, aber dennoch in der Defensive stabil stehen. Letzteres belegt auch die Statistik, in der bisherigen Saison musste Schlussmann Jonas Urbig - nach dem Keeper des FC St. Pauli - am seltesten hinter sich greifen (26). An den zwei vergangenen Spieltagen trat allerdings der gegenteilige Fall ein. Zunächst musste sich die Elf von Zorniger mit 2:3 gegen den FC St Pauli geschlagen geben, am letzten Spieltag gab es eine Heimniederlage gegen Hertha BSC (1:2). Die Fürther legten gegen Berlin zwar 90 Minuten lang ein hohes Engagement an den Tag, kamen zu guten Chancen vor dem gegnerischen Gehäuse und verzeichneten sowohl mehr Torschüsse als auch rund 30 Prozent mehr Ballbesitz. Doch schlussendlich zeigte sich jedoch der Hauptstadtklub effizienter. Durch die zwei jüngsten Niederlagen wurde die Spielvereinigung von den direkten Aufstiegsplätzen verdrängt und rangiert somit aktuell mit 35 Zählern auf dem 4. Tabellenplatz.
Zorniger kann fast aus den Vollen schöpfen
Für die Partie am kommenden Freitagabend hat Alexander Zorniger die Qual der Wahl. Bis auf Niko Gießelmann steht dem Übungsleiter der gesamte Kader zur Verfügung. Gießelmann, der von 2007 bis 2013 das 96-Trikot trug, fehlt dem Team bereits seit Ende Oktober. Wieder zurück ist hingegen Leistungsträger Luca Itter, der durch eine anhaltende Schambeinverletzung mehrere Wochen aussetzen musste. Neben Itter haben in dieser Spielzeit besonders SGF-Kapitän Branimir Hrgota sowie Offensivmann Julian Green auf sich aufmerksam gemacht. Beide sind zu Leistungsträgern in der Mannschaft herangewachsen und bilden ein gefestigtes Offensivgerüst. Hrgota erzielte in der bisherigen Spielzeit bereits acht Treffer, vier weitere legte er vor. In den letzten drei Partien sammelte er zudem vier Scorerpunkte.
Ein Sieg im Hinspiel
Im Hinspiel besiegten unsere Roten die Fürther mit 3:1. Auch die Gesamtbilanz spricht für unsere Roten. So trafen unsere Roten und die SpVgg Greuther Fürth in insgesamt 23 Erst- und Zweitligaspielen aufeinander. In zwölf Partien ging 96 als Sieger vom Platz. Zu einem Remis kam es in sieben Partien, viermal siegten die Franken. Fürths einziger Auswärtssieg am Maschsee liegt zudem ganze 24 Jahre zurück. An diese positive Bilanz werden unsere Roten am Freitagabend anknüpfen wollen.
ko