"Da müssen wir dann mehr draus machen"

96-Cheftrainer Stefan Leitl: Ich denke, dass es am Ende des Tages vermutlich ein gerechtes Unentschieden war, wenngleich wir wahrscheinlich die eine oder andere bessere Chance hatten, um das Spiel zu gewinnen. Es ist ein Unentschieden, dass vermutlich keinem so recht weiterhilft. Man hat heute wieder gespürt, wie viel Druck bei diesem Spiel auf dem Kessel ist. Das hat man auch bei uns gesehen. Wir haben in bestimmten Situationen lieber den sicheren Pass und weniger vertikal gespielt. Es waren zu viele lange Bälle. Ich hätte mir noch etwas mehr Mut und Überzeugung gewünscht, auf den Sieg zu gehen. Man muss sich natürlich auch in die Situation der Spieler reinversetzen. Du willst auf keinen Fall dieses Spiel verlieren. Das sind Erfahrungen, die sie hier sammeln und mitnehmen. Von daher müssen wir mit dem Punkt leben.

BTSV-Coach Daniel Scherning: Wir haben nervös angefangen. Mitte der ersten Hälfte haben wir es dann besser gemacht. In der zweiten Halbzeit war mehr Tempo im Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. So ist es ein gerechtes Unentschieden geworden. Für uns ist es ein Punkt mehr. Wir sind im Moment überm Strich. Das heißt aber noch gar nichts. Jetzt kommen die entscheidenden Wochen.

96-Kapitän Ron-Robert Zieler: Im Endeffekt war es ein typisches Derby: hart umkämpft, viele Zweikämpfe, fußballerische Qualität eher Mangelware. Ich hatte auch das Gefühl, dass wir nicht ganz so befreit gespielt haben, wie man das eigentlich von uns gewohnt ist. Wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir mehr können, aber so ein Derby ist dann auch speziell. Unterm Strich ist nun leider nur der eine Punkt dabei rausgesprungen, damit müssen wir jetzt leben.

96-Defensivmann Phil Neumann: Man hat gesehen, dass hier heute viel über Kampf ging und weniger über das Fußballspielen. Beide Mannschaften wollten auf keinen Fall verlieren, und wir hätten wahrscheinlich dem Spiel ein bisschen mehr unseren Stempel aufdrücken müssen, um als Sieger vom Platz zu gehen.

96-Mittelfeldmann Fabian Kunze: Wir hatten unsere Chancen, haben uns ein paar Mal gut durch kombiniert - vor allem in der zweiten Halbzeit. Da müssen wir dann natürlich einfach mehr draus machen. Dass es ein umkämpftes Spiel wird, war von vornherein klar.