Auch dank Jensen: Torlose erste Hälfte
Rund 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren gekommen, um das Aufeinandertreffen der Heimmannschaft mit der Truppe um den Ex-96-Kapitän und aktuellen U17-Coach Christian Schulz zu verfolgen. Sie sahen von Beginn an ein abwechslungsreiches Spiel mit zahlreichen Torraumszenen auf beiden Seiten. Dennoch blieb die erste Spielhälfte torlos – auch ein Verdienst des glänzend aufgelegten 96-Keepers Morten Jensen, der 2006 und 2008 je ein Bundesliga-Spiel für die Roten absolvierte.
Ari spielt groß auf
Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es mit dem 1:0 durch Goran Stojanovic (46.), in den 1990er Jahren bei 96 unter Vertrag, den berühmten "Dosenöffner". Anschließend erhöhte das 96-Team sichtlich den Druck, spielte nun deutlich zielstrebiger – und kam folgerichtig zu weiteren Treffern. Kais Manai stellte fünf Minuten nach der Führung auf 2:0 (51.). Dann kam die Zeit von Mehmet Ari: Der 32-Jährige, bis 2010 im 96-Nachwuchs ausgebildet, ehe er für verschiedene Regional- und Oberligisten und mehrere Teams in der 2. und 3. Liga in der Türkei auflief, stellte den Gegner bei seiner Premiere fürs 96-Traditionsteam immer wieder mit hohem Tempo und Spielwitz vor Probleme und ließ es gleich zweimal klingeln (55. und 64.). Es folgte ein Ehrentreffer des ETSV Haste – so kam der 4:1-Erfolg für die Obermeyer-Elf zustande.
Großer Dank an Organisatoren
"Es war wieder eine tolle Mannschaftsleistung", zeigte der Teamchef sich stolz auf seine Mannen um Martin Groth (155 Bundesliga-Spiele für 96, HSV und Hansa Rostock), Pokalsieger Jörg Kretzschmar und den 1985er-Aufstiegshelden Martin Giesel. Altin Lala hatte leider wegen eines geschäftlichen Termins kurzfristig absagen müssen, dafür zeigte Felix Sunkel, Athletiktrainer der 96-Profis, als Gastspieler sein Können am Ball. "Das gesamte Team der Traditionsmannschaft bedankt sich beim ETSV Haste für die tolle Organisation und die Gastfreundschaft", möchte Frank Obermeyer keinesfalls unerwähnt lassen. Die 111-Jahre-Party war mit dem Abpfiff des Traditionsteam-Kicks übrigens noch nicht vorbei. Die Rockband GOB sorgte für eine großartige After-Show-Party.
hec