Jetzt bei der Knochenmarkspende registrieren und Leben retten!

Geplante Typisierungsaktion
Der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. plant demnächst eine Typisierungsaktion. Am Sonntag, den 18. August 2024 findet auf dem Gelände des Vereinszentrums (Stadionbrücke 9, 30459 Hannover) das Sommerfest statt, wo alle herzlich eingeladen sind vorbeizukommen und sich in der Deutschen Knochenmark-Spender-Datei registrieren zu lassen!

„Eine gute Sache, sich registrieren zu lassen!“
Im Januar wurde Joshua Brühler in Dresden Knochenmark entnommen, weil seine Werte ein Match mit einem Patienten ergeben hatten, der dringend eine Spende benötigte, um die Chance zu bekommen, wieder gesund und vom Blutkrebs geheilt zu werden. Daran dachte der 24-Jährige aber natürlich noch nicht, als er sich vor rund fünf Jahren in Marburg typisieren ließ. „Ich habe dort im Bachelor studiert und irgendwann gedacht, dass das eine gute Sache ist, sich registrieren zu lassen.“ Dazu war es lediglich notwendig, einen Speichelabstrich aus dem Mundraum machen zu lassen. Jahrelang hörte Joshua nichts weiter von der DKMS, bis er im Herbst vergangenen Jahres von dort einen Anruf bekam, dass seine Werte wohl kompatibel mit denen eines kranken Menschen sind. Nach weiteren Untersuchungen stand fest, dass Joshua als Spender infrage kam.

Professionelle Betreuung vor, während und nach der Spende
„Das alles lief überaus professionell, fachkompetent und freundlich ab. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Menschen, mit denen ich es zu tun hatte, genau wissen, was sie tun. Das gilt sowohl für das medizinische Personal im Krankenhaus als auch für die Mitarbeitenden des DKMS Life-Science-Lab.“  Im Januar dieses Jahres folgte dann der Eingriff in einer Dresdner Klinik, wo ihm Knochenmark entnommen wurde. „Der Eingriff verlief unkompliziert, ich war drei Tage im Krankenhaus.“ Das Risiko einer Spende sei mehr als gering. „Viele Menschen glauben, dass man als spendende Person dauerhafte Schäden am Rückenmark davontragen kann, falls was schiefgeht. Doch das ist nahezu ausgeschlossen. Der Eingriff erfolgt am Beckenkamm. Eine Stelle, an der das nicht passieren kann. Es handelt sich ausdrücklich um die Entnahme von Knochenmark, nicht von Rückenmark.“ Er wolle aber natürlich jene Risiken nicht ausschließen, die bei einer OP mit Narkose in überaus seltenen Fällen immer mal passieren können. „Aber diese Risiken sind verschwindend gering“. Selbstverständlich seien auch keine Kosten entstanden: „Das alles wurde sehr professionell abgehandelt und von der DKMS übernommen, inklusive der Buchung von Hotelzimmern, Verdienstausfall, Spesen, etc. bei meinen Voruntersuchungen, unter anderem in Dresden.“

Hoffnung auf Lebensrettung ist groß
Nun hofft der Hannoveraner, dass er mit seiner Spende ein Leben gerettet hat. „Zwei Jahre lange bleibt geheim, wer der Empfänger und wer der Spender war – keiner kennt persönliche Details des anderen. Erst danach können beide über die DKMS den entsprechenden Wunsch äußern. Und nur dann, wenn beide das wünschen, werden Namen und Adressen vermittelt.“ Er selbst würde einer solchen Vermittlung „in jedem Fall“ zustimmen.

Ich appelliere an alle: „Lasst Euch typisieren!“
„An dieser Stelle fordere ich alle Menschen auf, sich registrieren zu lassen. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man damit Leben retten kann. Man stelle sich vor, das persönliche Umfeld wäre betroffen. Da wünscht man sich auch eine möglichst hohe Wahrscheinlichkeit, um gegen eine Krankheit vorgehen zu können.“ Deshalb hofft er, dass sich möglichst viele an der Aktion des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V. am 18. August beteiligen.