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Vom Land in die Stadt: Geschäftsleitung Dennis Bluhm stellt sich vor

Seit einigen Wochen steht Dennis Bluhm an der Spitze der Geschäftsleitung Sport und Vereinsentwicklung. Der 36-Jährige folgt damit Katharina Freyberg, die den Verein im März auf eigenen Wunsch verlassen hat. Pressesprecher Axel Emmert hat mit der neuen Führungspersönlichkeit über seine Aufgaben, Ziele und Wünsche gesprochen.

Dennis, herzlich willkommen in der großen Familie des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V. – wie bist Du hier aufgenommen worden?
Vielen Dank – ich bin super aufgenommen worden. Gleich zum Start hatten mir meine KollegInnen einen „bunten“ Begrüßungstisch gestaltet. Fast genauso, wie man es bei Familienfeiern kennt, wenn es besondere Anlässe gibt. Auch in den Folgetagen gab es erste gute Gespräche, die sich überaus offen und informativ entwickelt haben.

…und Dein erster Eindruck von der Struktur des Vereins, dem Vereinszentrum und Deinen Mitarbeitenden und KollegInnen?
Rundherum hervorragend! Beeindruckt bin ich natürlich auch vom Vereinszentrum. Ein Ort für Begegnungen, in dem das Miteinander großgeschrieben wird. Dass der Fokus auf Kinder- und Jugendarbeit steht, spürt man sofort, ohne dass dabei der Blick auf unsere Sportarten vernachlässigt wird. Die Lage ist zudem ideal, direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und in wenigen Minuten ist man zudem in der City. Und hier sehe ich noch großes Potenzial beim „Miteinander Verein“, nachbarschaftlich als Verein im direkten Umfeld zu wirken. Ganz besonders beeindruckt bin ich von der Arbeit rund um das Thema Inklusion. Da wird von allen Beteiligten schon jetzt hervorragende Arbeit geleistet, die es zu fördern und auszubauen gilt.

Geschäftsleitung Sport und Vereinsentwicklung Dennis Bluhm

Welche Aufgaben, bzw. Ziele hast Du Dir für die ersten Monate Deiner neuen Aufgaben bei Hannover 96 vorgenommen?
Mit meinem Blick von außen – ich komme ja nicht aus dem direkten Umfeld des Vereins – habe ich die Möglichkeit in der ersten Betrachtung eine schärfere Stärken-/Schwächeanalyse zu fahren. Hier liegt aktuell mein Fokus. Das bedeutet auch viele Gespräche mit den verschiedenen engagierten Menschen von Hannover 96 zu führen. Dabei ergeben sich unweigerlich Schwerpunkte, die wir angehen müssen! Was ich neben meiner Erfahrung in der Vereinswelt mitbringe, ist das sogenannte „Waben-Konzept“, welches den Sportverein als Sozialraumgestalter in den Mittelpunkt bringt und die Ansätze eines „dritten Ortes“ einfließen lässt. Hinter dieser Idee steht immer ein „roter Faden“, der in Zeitfenster von drei, fünf oder zehn Jahren umgesetzt werden kann. Wie eine Blaupause für Vereinsentwicklung. Zudem ist es mir wichtig, zu unseren Abteilungsleitungen einen engen Draht zu haben!

Erzähl kurz etwas über Deine berufliche und gerne auch private Herkunft.
Geboren bin ich 1988 in Bad Oldesloe im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein. Mit sieben Jahren kam ich nach Mölln, wo ich aufgewachsen bin und meine sportliche Heimat fand. Nach meiner Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann in Mölln ging ich nach Lübeck zur Kinokette „CineStar“, wo ich primär in der Buchhaltung tätig war, und dort erste Führungserfahrungen sammeln durfte. Nach einer weiteren Stelle in der Finanzwelt (im Steuerbüro), fing ich mit einem Freund zusammen an, unsere Selbständigkeit zu erarbeiten und nebenbei als Teilzeitkraft bei der Möllner SV im Hauptamt zu arbeiten. (lacht) Tja und wie es in der Vereinswelt so ist, am Ende durfte ich für meinen Heimatverein den Vorstand anführen – was eine wirkliche Ehre war. Ich weiß also wie Leibchen riechen und was es heißt gemeinsam anzupacken für seinen Verein. Meine weiteren Highlights im Bereich Sport waren unter anderem der Vorstandsposten bei der Holsteiner Runde e.V., wo ich im ganzen Land Schleswig-Holstein sportpolitisch aktiv sein durfte. Ebenso der Mitaufbau des ersten Landesverbandes für den E-Sport, was ein Leuchtturmprojekt war.

War und ist denn bei so viel Arbeit und Engagement überhaupt noch Zeit für eigene sportliche Aktivitäten?
Nun ja, mehr oder weniger. Aktuell bin ich viel mit dem Fahrrad unterwegs. Ich wohne relativ zentral in Hannover und kann gut mit dem Rad zur Arbeit fahren. Ich liebe aber auch Langstreckenfahrten, zum Beispiel wenn ich im Urlaub bin. Sehr gerne auch in Deutschland, in den Bergen zum Wandern, aber auch aktuell im Harz – der ist ja nicht so weit entfernt. Dort, aber auch überhaupt in der nahen Natur, wie zum Beispiel am Maschsee oder in der Eilenriede, kann ich gut entspannen. Zudem gehe ich hin und wieder joggen und nutze intensiv das Fitness-Studio von Hannover 96, was im Übrigen eine ganz tolle Einrichtung ist.

Wenn Du Dennis Bluhm beschreiben müsstest, wie würdest Du ihn sehen?
Ich bin Realist, lege Wert auf klare Meinungen mit Rückgrat und den Willen etwas umzusetzen, das man sich vorgenommen hat. Ich denke, dass ich mein Leben nach folgendem Leitsatz gestalte: „Mit einem klaren Bewusstsein für gestern, schaue ich in unsere Lebenswelten von heute und bin offen für das, was morgen kommen wird. Meine Ideologie ist die Wirklichkeit!“ Ein passendes Zitat ist aber auch dieses von Mahatma Ghandi: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“

Und abschließend noch die Frage aller Fragen: Holstein Kiel oder Hannover 96?
(lacht!!!) Der Hamburger SV….
…dort war ich als Kind erstmalig in einem Stadion und habe diesen Eindruck nie vergessen…aber selbstverständlich ist Hannover 96 ganz nahe an meinen Lieblingsverein herangerückt. Ich kann sehr, sehr gut als Fan von beiden großartigen Klubs leben, hoffentlich ab der nächsten Saison zusammen in der 1. Bundesliga! Natürlich hege ich auch weiterhin Sympathien zu meiner Heimat der Möllner SV und bin stolz auf den Erfolg von Holstein Kiel für das Sportland Schleswig-Holstein.
 
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

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