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So besonders ist die Verbindung zwischen Hannover 96 und Arminia Bielefeld

Hannover 96 und Arminia Bielefeld - das ist nicht einfach nur ein traditionsreiches Duell. Spätestens seit einem besonderen Spiel am vorletzten Spieltag der Saison 2016/17 gibt es eine einzigartige Bindung. Auch in den Kadern beider Teams gibt es einige Parallelen, viele Akteure haben auch schon im Dress des jeweils anderen Klubs agiert. Am Samstag treffen 96 und die Arminia in der ersten Runde des DFB-Pokals aufeinander und wir haben die ganzen Querverbindungen hier für Euch einmal aufgeschrieben.

/ Profis
Andre Mijatovic, Max Christiansen und Andreas Voglsammer standen allesamt bereits für die Arminia auf dem Platz. (Foto: 96/Kaletta)

Das Saisonfinale 2016/17
Es war der 33. Spieltag der Zweitligasaison 2016/17. Hannover 96 stand punktgleich mit dem Erzrivalen aus dem Osten Niedersachsens (63 Punkte), aber mit einem knapp schlechteren Torverhältnis, auf dem dritten Tabellenplatz. Arminia Bielefeld hingegen belegte mit nur 33 Zählern den vorletzten Rang der Zweitligatabelle. Am vorletzten Spieltag der Saison war der VfB Stuttgart bei den Roten zu Gast. Zeitgleich empfing die Arminia den hochfavorisierten BTSV – und sorgte sowohl in Bielefeld als auch in Hannover für ein absolutes Fußballfest.

96 schaffte den Aufstieg – Bielefeld den Klassenerhalt
Mit 6:0 schossen die Bielefelder die Eintracht regelrecht ab und schafften so einen echten Befreiungsschlag im Abstiegsrennen. Bei jedem Treffer der Ostwestfalen brach im Stadion in Hannover großer Jubel aus. Durch einen eigenen 1:0-Sieg gegen die Stuttgarter schoben sich die Roten einen Spieltag vor Schluss vorbei am Erzrivalen auf den direkten Aufstiegsplatz zwei, den sie mit einem 1:1 beim SV Sandhausen am letzten Spieltag verteidigten und den direkten Aufstieg in die Bundesliga klar machten. Und auch Bielefeld schaffte am finalen Spieltag der Saison die endgültige Rettung und schaffte den Verbleib in Liga zwei. Der BTSV hingegen musste in die Aufstiegsrelegation und scheiterte dort am VfL Wolfsburg (0:1, 0:1).

Der 6:0-Erfolg von Arminia Bielefeld gegen den BTSV sorgte bei den 96-Fans für großen Jubel. (Foto: Stefan Zwing)

Viele Ex-96er in Bielefeld
Spätestens seit diesem Spektakel sind Hannover 96 und Arminia Bielefeld eng verbunden. Diese Verzahnung zeigt sich auch in den aktuellen Mannschaften der beiden Teams. Gleich drei Spieler mit 96-Vergangenheit laufen derzeit für die Arminia auf. Louis Oppie spielte bis 2023 in der Jugend der Roten, ist mittlerweile als Linksverteidiger Stammspieler bei den Ostwestfalen und sorgte in bislang 44 Einsätzen für sieben Treffer und vier Vorlagen. Auch Noah Sarenren Bazee, der gebürtig aus Celle nahe der Region Hannover kommt, spielte in der Jugend bei 96. 2019 verließ der Flügelflitzer die Roten nach insgesamt 29 Profi-Einsätzen, in denen ihm ein Tor gelang. Er spielt ebenfalls seit 2023 für Bielefeld. In elf Spielen erzielte er zwei Treffer und legte drei weitere auf.

Und dann ist da noch Marius Wörl: Der 20 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler kam im vergangenen Sommer von 1860 München zu Hannover 96, wurde aber – um Spielpraxis zu sammeln – für zunächst ein Jahr an die Arminia verliehen. Seine Leihe wurde in diesem Sommer um eine weitere Spielzeit verlängert. Bislang kommt das Talent auf 38 Spiele für Bielefeld, in denen er drei Treffer erzielte.

"Vogi" knipste schon für Bielefeld
Bei Hannover 96 finden sich derweil gleich fünf Akteure mit einer Bielefelder Geschichte. Allen voran Andreas Voglsammer, der fünfeinhalb Jahre lang für die Arminia auflief. Von 2016 bis 2021 sammelte er 163 Pflichtspiele, traf dabei 49-mal und legte 22 Tore vor. Damit ist der 32-Jährige der Spieler mit den zehntmeisten Treffern für Bielefeld aller Zeiten. Flügelflitzer Monju Momuluh war für die vergangene Rückrunde an die Ostwestfalen ausgeliehen, kehrte aber in diesem Sommer nach zwölf Einsätzen mit einem Treffer und drei Vorlagen für die Arminia zu 96 zurück.

Das Zwillingsduell
Das defensive Mittelfeld der Roten stand ebenfalls bereits für Bielefeld auf dem Platz. Max Christiansen spielte in der Saison 2018/19 in der 2. Bundesliga für die Arminia und kommt auf insgesamt neun Einsätze. Fabian Kunze – gebürtiger Bielefelder – verbrachte die Zeit von 2019 bis 2022 bei dem aktuellen Drittligisten, ehe er zu Hannover 96 wechselte. Für Bielefeld stand er 65-mal auf dem Feld. Dabei erzielte er einen Treffer und steuerte zwei Vorlagen bei. Im Pokal-Duell am Samstagabend trifft er dazu auf seinen Zwillingsbruder Lukas Kunze: Auch er ist im Mittelfeld zuhause und kam in diesem Sommer vom VfL Osnabrück zur Arminia. Zwischen den beiden Kunze-Brüdern gab es in der abgelaufenen Saison bereits zwei Duelle. Das erste gewannen Fabian und 96 souverän mit 7:0, im Rückspiel musste sich Hannover unglücklich mit 0:1 geschlagen geben.

Co-Trainer ist Ex-Bielefelder
Im Trainerteam der Roten gibt es ebenfalls einen Ex-Bielefelder: Co-Trainer Andre Mijatovic absolvierte die meisten seiner Profi-Spiele während seiner aktiven Zeit für Arminia Bielefeld. 77-mal stand er für die Arminia in der Defensive auf dem Feld, erzielte dabei acht Treffer und legte einen weiteren auf. Am Samstagabend (Anpfiff: 18 Uhr) treffen Hannover 96 und Arminia Bielefeld in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals aufeinander. Bei dem Duell gibt es also jede Menge Parallelen, die für eine spannende und emotionale Begegnung sorgen könnten.
hll

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