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Tischfußballer schaffen nach toller Aufholjagd die Vizemeisterschaft

Diesmal hat es nicht ganz gereicht: Die Tischfußball-Bundesligamannschaft des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V. hat bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Jena, am 22. September, „nur“ den zweiten Platz erreicht. Im Finale der Saison unterlagen die Hannoveraner nach einem dramatischen Kampf Silpion Hamburg mit 38:42. „In Anbetracht der Tatsache, dass die Saison zu Anfang unter einem recht ungünstigen Stern stand, sind wir aber mehr als zufrieden“, analysiert Spitzenspieler und Mannschaftssprecher Ruben Heinrich.

Mit starken Leistungen ins Finale. Copyright:DTFB/Mohssen Assanimoghaddam

Vorrunde mit schweren Gegnern
Der letzte Spieltag der Vorrunde war mit vier Partien gespickt, die es allesamt in sich hatten. Die 96er mussten mindestens unter die letzten sechs kommen, um im Feld der 21 Bundesligavereine die Play-Offs zu erreichen. Vor diesem letzten Spieltag in Jena lag das Team auf Rang sieben. Gleich zum Auftakt ging es gegen den TFC Devils Oldenburg – unter Tischfußballerns „das“ Lokalderby der Szene. „Die sind gegen uns immer richtig heiß, obwohl wir von der Papierform her favorisiert sind, aber Derby haben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Doch diesmal konnten wir die Partie recht souverän mit 42:29 gewinnen. Das war ein guter Start in die Runde, der uns Rückenwind gegeben hat.“ Das Hannover 96 nach wie vor mit den Großen der Szene mithalten kann, zeigte anschließend das 41:41 gegen den aktuellen Spitzenreiter der Liga, Boofken Münster. Gegen den TFVS Freiburg erzielten die 96er mit einem 42:32 einen weiteren klaren Sieg, bevor es zum Abschluss noch zu einem 41:41 gegen den SC Augsburg reichte. Damit war Platz sechs in der Ligaendtabelle erreicht und somit die Play-Offs.

Play Offs: Bis zum Finale lief alles glatt
Dort ging es im Viertelfinale zuerst gegen Eintracht Frankfurt, ein überaus starkes Team. Doch rechtzeitig zum Start der Endrunde konnte Hannover 96 nahezu komplett mit dem stärksten Team antreten, sodass es zu einem 42:35 reichte. Das Halbfinale bescherte den Hannoveranern dann das Newcomerteam des TFC Hülzweiler/Saarwellingen, ein Verein, der in der jüngsten Vergangenheit sukzessive auf dem Weg nach oben ist. Den Durchbruch zum Gesamtsieg schaffte das Doppel mit Oke Harms und Marvin Velasco, dass mit 6:1 sein Spiel gewann und somit ein Plus von fünf Toren erspielte. Vor dieser Partie führten die 96er nur knapp mit 24:22.

Ein dramatisches Finale
Das Finale bescherte dem Titelverteidiger Hannover 96 der nordische Nachbar von Silpion Hamburg. „Auch ein Verein, der sich in den letzten Jahren zu einem Aushängeschild in Sachen Tischfußball in Deutschland entwickelt hat.“ so Ruben Heinrich. Nach einem 18:16-Zwischenstand, nach den ersten drei Partien war es dann ausgerechnet der sonst mehr als zuverlässige Ruben Heinrich, der in seinem Einzel eine 1:8-Klatsche ertragen musste. „Es passt einfach nicht, ich habe nicht ins Spiel gefunden, dazu hatte mein Gegner auch ein wenig Glück bei seinen Entscheidungen, aber das soll keine Entschuldigung für meine eigene Leistung sein.“ fügte Heinrich an. Und so kam es, wie es dann kommen musste: Den 19:24-Rückstand konnte sein Team nicht mehr wettmachen und verlor mit 38:42.

Ruben Heinrich und Johannes Wahle fokussiert im Spiel. Copyright:DTFB/Mohssen Assanimoghaddam

Champions League erreicht und doch verpasst….
Nach einer gewissen Zeit der Enttäuschung überwog dann aber die Freude über die Vizemeisterschaft. Zugleich qualifizierte sich Hannover 96 für die Champions-League. „Leider können wir auch diesmal nicht starten, da uns für die Finanzierung der Endrunde in Italien das Geld fehlt. Wir investieren schon in der Bundesliga viel Geld und Zeit, da ist die Champions-League nicht mehr machbar“, sagt Ruben Heinrich. „Aber“, so der Kapitän weiter, „Vielleicht tut sich ja noch ein Sponsor auf, der für Startgeld, Anreise und Spesen aufkommen kann, dann starten wir natürlich.“

Copyright:DTFB/Mohssen Assanimoghaddam

Das Team von Hannover 96:
Von Links: Johannes Wahle, Minyoung Bai, Steffen Zipfel, Oke Harms, Semin Mensah, Marvin Velasco, Björn Krutzki und Ruben Heinrich
Teambetreuer und Coaching: Miriam Pörings und Ingo Aufderheide (nicht im Bild)

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