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Defensive Standhaftigkeit als Garant für die Zweitliga-Rückkehr des SSV Ulm

Nach knapp 24 Jahren treffen wir am Samstag mal wieder auf den SSV Ulm (Anpfiff: 13 Uhr) - da lohnt sich umso mehr ein Blick auf den kommenden Gegner. Zuletzt gelang ihnen der Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga.

/ Profis
Der SSV Ulm zeigt sich in dieser Saison bisher zweikampfstark. (Foto: DFL/Getty Images/Reinaldo Coddou H.)

Durchmarsch in die 2. Liga
Die letzten mehr als 20 Jahre waren schwierige in der Stadt an der Donau. Nach dem hoch umjubelten Aufstieg in die Bundesliga 1999 folgte eine Negativspirale. Am Ende der Premierensaison stand der direkt Wiederabstieg ins Unterhaus fest - soweit, so vielleicht nicht gänzlich schockierend. Doch auch eine Liga tiefer hielt der freie Fall der "Spatzen" an, konnte man im zweiten Jahr in Folge nicht die Klasse halten. Wegen finanzieller Schwierigkeiten durfte der SSV aber schließlich nicht wie vorgesehen in der drittklassigen Regionalliga antreten, sondern ging fortan in der Oberliga Baden-Württemberg an den Start. Mit dem Drittligaaufstieg 2023 feierte der Klub schließlich nach 22 Jahren die Rückkehr in den Profifußball - man marschierte in diesem Sommer sogar in die 2. Liga durch.

Wörle als Vater des Erfolgs
Vater des Erfolgs ist Cheftrainer Thomas Wörle. Der 42-Jährige übernahm 2021 das Ruder an der Grenze zu Bayern. Wörle und der SSV Ulm - es schien ein perfect Match zu sein und von Anfang an zu passen. Nach Platz zwei in der ersten Saison unter seiner Leitung, der ganz knapp nicht zum Aufstieg in die 3. Liga berechtigte, klappte es im zweiten Anlauf. Souverän als Tabellenführer aufgestiegen, hatten Wörles Schützlinge Rang eins auch ein Jahr später inne und erfüllten den Traum von der Rückkehr in die 2. Bundesliga. Die Spielidee des ehemaligen Trainers der Frauen des FC Bayern München hatte wesentlichen Anteil daran: Der Fokus liegt dabei in erster Linie auf einer stabilen Defensive und kompaktem Verteidigen.

Defensive Standhaftigkeit
Mit dieser Devise gehen die Ulmer auch in dieser Spielzeit ihre Spiele an. Ausdruck dessen: Nur unsere 96-Profis (14) ließen weniger Gegentore zu als der kommende Gegner (16). So zeigt sich der Rückkehrer in dieser Spielzeit folgerichtig zweikampfstark. Mit 1440 gewonnen Duellen um den Ball stehen die Mannen Wörles auf Platz zwei der Statistik. Auch das intensive Laufspiel trägt zur Standhaftigkeit bei, mit 1655 abgespulten Kilometern steht Ulm auch hiermit im Ligavergleich weit oben. Die vergangenen fünf Spiele hat Ulm so nicht verloren - fünf Remis stehen zu Buche, unter anderem gegen den SV Darmstadt 98 und Hertha BSC.

Leitl weiß um die Stärken
Auch 96-Cheftrainer Stefan Leitl weiß um die Stärken des Kontrahenten. "Mit Ulm kommt ein sehr unangenehmer Gegner. Es spielt keine Rolle, ob sie auswärts oder zuhause spielen. Die wissen schon, was sie tun", spricht er ihnen ein Lob aus und weiß, dass Ron-Robert Zieler und Co. am Samstag wieder ans Leistungsmaximum kommen müssen, um drei Punkte einzufahren: "Da wartet definitiv ein hartes Stück Arbeit auf uns. Sie werden uns vor Aufgaben stellen." Dementsprechend betont der47-Jährige: "Wir müssen unsere einzelne Leistung am Limit haben, die Eins-gegen-eins-Situationen für uns entscheiden. Wir müssen sehr diszipliniert und konzentriert spielen. Es wird ein kampfbetontes Spiel."
nik

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